Westliche Werte: Australische Soldaten ermordeten Zivilisten in Afghanistan

22. November 2020
Westliche Werte: Australische Soldaten ermordeten Zivilisten in Afghanistan
International
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Foto: Symbolbild

Canberra. Westlicher „Demokratie-Export“ von seiner häßlichsten Seite: Australische Soldaten haben einem Untersuchungsbericht zufolge bei ihrem Einsatz in Afghanistan Kriegsverbrechen begangen. 25 Mitglieder einer Sondereinheit haben demnach mindestens 39 Gefangene oder Zivilisten „unrechtmäßig“ getötet, teilte der Chef der australischen Streitkräfte, Angus Campbell, am Donnerstag in Canberra bei der Veröffentlichung eines Berichts zum Verhalten australischer Soldaten im Afghanistan-Krieg mit.

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Die Ergebnisse wiesen auf „schwerste Verstöße“ hinsichtlich militärischen Verhaltens und professioneller Werte hin. Campbell entschuldigte sich beim afghanischen Volk „für jegliches Fehlverhalten australischer Soldaten“.

Für den Bericht war der Generalinspektor des australischen Militärs vier Jahre lang Hinweisen auf unrechtmäßige Tötungen und Verstöße gegen das Kriegsvölkerrecht zwischen 2005 und 2016 nachgegangen. Mehr als 400 Zeugen wurden angehört, in 57 Fällen Ermittlungen aufgenommen.

Im Bericht werde eine Kultur „toxischen Konkurrenzdenkens“ innerhalb der Sondereinheit skizziert, die dazu geführt habe, daß einige Soldaten Verfahren abgekürzt, Regeln ignoriert und gebeugt hätten, sagte Campbell. Keine dieser „unrechtmäßigen Tötungen“ sei „in der Hitze des Gefechts“ passiert. „Jede Person, mit der während dieser Untersuchung gesprochen wurde, verstand das Kriegsvölkerrecht und die Einsatzregeln, unter denen sie im Einsatz war.“

Campbell sagte außerdem, einige der 25 verdächtigen Soldaten dienten noch immer bei den Streitkräften. Jüngere Soldaten seien gezwungen worden, Gefangene zu erschießen, um auf diese Weise die erste Tötung als Soldat auszuführen. Es seien auch Beweise gefunden worden, die zeigten, daß Soldaten versucht hätten, die Verbrechen zu vertuschen. Sie hätten Waffen, Funkgeräte und Granaten neben den Leichen afghanischer Zivilisten platziert, um es so aussehen zu lassen, als seien sie „im Kampf getötete Feinde“.

Empfohlen wurde, 36 Fälle, an denen 19 Personen beteiligt seien, zur strafrechtlichen Untersuchung an die australische Bundespolizei zu verweisen. Zudem sollten die Opfer und ihre Familien entschädigt werden. (mü)

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