Brüssel/London. Neues von der Brexit-Front: der britische Premierminister Johnson erwartet nunmehr nach eigenen Worten keinen vertraglich geregelten Austritt aus der EU mehr, sondern stimmt die Bevölkerung auf einen „harten“ Brexit zum 1. Januar 2021 ein. Die EU habe offenkundig kein Interesse an einem von Großbritannien gewünschten Freihandelsabkommen wie mit Kanada, erklärte Johnson jetzt. Dementsprechend erwarte man nun eine Beziehung wie mit Australien, also ohne Vertrag.
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Johnson hatte eigentlich eine Einigung bis zum EU-Gipfel am 15. Oktober verlangt, was nicht gelang. Danach zog der Premier den Abbruch der Verhandlungen in Betracht, hat sich aber bislang nicht festgelegt. Stattdessen kündigt er nun die Vorbereitung auf einen Bruch ohne Vertrag an.
Die EU hatte Johnson nochmals intensivierte Verhandlungen für die nächsten zwei bis drei Wochen angeboten, mit dem Ziel, bis Ende Oktober oder Anfang November eine Einigung zu erzielen. Gleichzeitig verlangt die EU aber Zugeständnisse von London. Ohne einen EU-Austrittsvertrag drohen Zölle und hohe Handelshürden. Die Wirtschaft auf beiden Seiten des Kanals warnt vor erheblichen Verwerfungen. Einbußen sind bereits jetzt zu spüren. (mü)
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