Stockholm/Salzburg. Laut Statistik ist Schweden derzeit das einzige EU-Land, in dem seit Sommerbeginn rückläufige Corona-Infektionen verzeichnet werden (wenn man den Statistiken trauen möchte, die vor allem durch erheblich ausgeweitete Test-Aktivitäten zustandekommen). Die Experten haben dafür keine Erklärung – und das, obwohl Schweden anders als zum Beispiel Deutschland keine Schulen wegen Corona geschlossen hat.
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Der schwedische EU-Minister Hans Dahlgren verteidigte jetzt beim 16. Salzburg Europe Summit den schwedischen Kurs und erklärte, daß sich das Offenhalten der Schulen auch auch auf die Arbeitswelt sehr positiv ausgewirkt habe, weil die Eltern so ihrer Arbeit nachgehen konnten.
In Schweden wurden von Anfang an vor allem Risikogruppen – insbesondere Ältere – besonders isoliert, während das Leben sonst weitestgehend normal weiterging. Und: anders als überall sonst verzichtete Schweden auch völlig darauf, die andernorts übliche Schutzmaske auch nur zu empfehlen, und begründete dies mit der dünnen Evidenzlage bezüglich der Frage, ob die Maske effektiv die Verbreitung eines Virus verhindern kann. (tr)
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