Berlin. Dieses Eingeständnis dürfte viele sauer machen: bei einem Auftritt in Bottropp hat Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) jetzt eingeräumt, daß er viele der im März und April beschlossenen Corona-Maßnahmen heute nicht mehr verhängen würde, weil sie nach heutigem Kenntnisstand „unverhältnismäßig“ seien.
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Konkret nannte Spahn die Schließung von Friseuren und des Einzelhandels. Gleichzeitig nahm er Abstand von möglichen neuerlichen Kontaktverboten in Alten- und Pflegeeinrichtungen.
Wörtlich sagte Spahn: „Man würde mit dem Wissen von heute, das kann ich Ihnen sagen, keine Friseure mehr schließen und keinen Einzelhandel mehr schließen. Das wird nicht noch einmal passieren. Wir werden nicht noch einmal Besuchsverbote in den Pflegeeinrichtungen brauchen. Wir haben doch etwas dazugelernt in den letzten Monaten, wie wir uns schützen können, ohne daß es diese Maßnahmen braucht. Dafür braucht es aber vor allem eben zum Beispiel die Maske.“
Im März hatte die Bundesregierung in den Krankenhäusern Kontaktbeschränkungen erlassen, zudem Läden, Friseursalons, Gaststätten sowie Restaurants geschlossen und strenge Ausgangsbeschränkungen erlassen. Auch Angehörige in Pflegeeinrichtungen durften nicht mehr besucht werden. Die bereits eingetretenen wirtschaftlichen Schäden bleiben von Spahns Rückzieher freilich unberührt. Man kann gespannt sein, ob jetzt Regreßforderungen in Milliardenhöhe an die Bundesregierung herangetragen werden. (rk)
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