Wieder ein Gender-Urteil: Memminger Fischertag muß auch Frauen mitfischen lassen

2. September 2020
Wieder ein Gender-Urteil: Memminger Fischertag muß auch Frauen mitfischen lassen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Memmingen. Gleichberechtigungs-Lobbyisten ist es erneut gelungen, unter dem Deckmäntelchen der Geschlechtergleichheit eine bewährte Tradition zu kippen. Diesmal ist das Opfer das traditionsreiche „Ausfischen“ der Stadt Memmingen. Es war jahrhundertelang eine männliche Domäne. Künftig müssen auch Frauen mitfischen dürfen, entschied jetzt das Memminger Amtsgericht.

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Die Ehre, Forellen zu fangen, womöglich gar zum „Fischerkönig“ gekrönt zu werden, wurde bisher nur Männern zuteil. So sei eben die Tradition, argumentiert der Memminger Fischertagsverein. Christiane Renz, ebenfalls Mitglied im Verein, hält dagegen, daß diese Praxis mit dem Grundsatz der Gleichberechtigung nicht vereinbar sei. Deshalb hatte sie im Juni 2019 Klage eingereicht.

Das Amtsgericht Memmingen gab ihr nun recht. Bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung sei eine männliche Tradition kein zulässiger Grund für „Diskriminierung“, befand es.

Natürlich gibt es Beifall vonseiten der üblichen Gender-Lobbyisten. Sarah Lincoln von der „Gesellschaft für Freiheitsrechte“, die Renz unterstützt hat, hält das Urteil für wegweisend: „Jetzt ist klar: Auch Geselligkeitsvereine dürfen nicht mehr nach Lust und Laune diskriminieren.“

Der Fischertagsverein zeigte sich „verwundert“ über das Urteil, das noch nicht rechtskräftig ist. Nun soll entschieden werden, ob Berufung eingelegt wird. (rk)

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2 Kommentare

  1. Kaffeeschlürfer sagt:

    Mich regt das nicht auf. Wenn die Frau unbedingt auf diese Form des Brauchtums steht, soll sie eben mitmachen. Viel besorgniserregender finde ich die Präsenz aggressiver, oftmals migrantischer Social Justice Warriors wie Hengameh „Habibitus“ Yaghoobifarah und „zugezogenovic“, die sich als Fürsprecher von Frauen und teilweise auch Transpersonen verstehen, aber in Wirklichkeit nur ihren Hass auf Weiße, teilweise einschließlich von Schwulen, versprühen. Damit erweisen sie ihren erklärten Schützlingen einen Bärendienst, und das sage ich als Frau, die einer sexuellen Minderheit angehört. Wünschenswert wäre die Solidarität marginalisierter Gruppen untereinander und nicht auch noch ein Kampf der vermeintlich Marginalisierten gegen die stärker Marginalisierten.

  2. Eva sagt:

    Das ist einfach nur widerlich.
    Und dies schreibe ich ausnahmsweise ausdrücklich als Frau.

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