Moskau. Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat jetzt in Erinnerung gerufen, daß auch das Internet umkämpftes Gebiet ist. Er hielt am Mittwoch eine Videokonferenz über Rußlands Beteiligung an der Entwicklung internationaler Maßnahmen zur gleichberechtigten Verwaltung des Internets ab und kritisierte in diesem Zusammenhang die USA, die das Internet praktisch als eigene Domäne betrachteten.
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Medwedew wörtlich: „Eine Reihe von Ländern, vor allem die Vereinigten Staaten, streben danach, das Internet als ihre Domäne zu nutzen, das heißt, als ein Instrument, um ausschließlich ihre Ziele zu sichern.“ Die jüngsten Entscheidungen der US-Regierung in Bezug auf die sozialen Netzwerke zeigten, daß die USA ihre Politik im Internet fortzusetzen versuchten.
Derzeit kontrollierten die USA sowohl die Verwaltung von Domain-Namen als auch von IP-Adressen „vollständig“. „Es hat sich so ergeben, aber es sollte nicht so sein“, sagte Medwedew. Vielmehr sollte alle Länder bei der Verwaltung des Internets gleichberechtigt sein. Rußland sei mit dieser Forderung in der „Weltarena“ bisher aber nicht durchgedrungen.
Medwedew erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Sicherstellung der nationalen Kommunikation im Ernstfall, für die ein nationales Routing-System vorgesehen ist. Für Rußland sei dies von grundlegender Bedeutung und „eines der Merkmale der Souveränität“. (mü)
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