Noch nicht genügend Krawalle: Seattle streicht Polizeietat massiv zusammen

14. August 2020
Noch nicht genügend Krawalle: Seattle streicht Polizeietat massiv zusammen
International
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Foto: Symbolbild

Seattle. Die US-Millionenmetropole Seattle hat nichts aus den jüngsten Unruhen gelernt – und streicht den Polizei-Etat zusammen. Der Stadtrat hat jetzt eine Kürzung um fast 4 Millionen US-Dollar beschlossen, doch das ist erst der Anfang. Für das kommende Jahr sind noch größere Haushaltskürzungen bei der Polizei geplant.

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„Die Kürzung des Polizeibudgets von Seattle ist eine Antwort auf die Forderungen nach Eintreten für Rassengerechtigkeit und Investitionen in die BIPOC-Gemeinden“, erklärte die demokratische Ratspräsidentin M. Lorena Gonzalez in einer Erklärung nach der Abstimmung des Stadtrats. Die Abkürzung „BIPOC“ steht für Schwarze, Indigene und Farbige.

Zu den Sparmaßnahmen gehört die Entlassung von 32 Streifenbeamten, von weiteren Beamten in einigen Spezialeinheiten und berittenen Offizieren. Seattle hat etwa 1.400 Polizeibeamte und ein jährliches Polizeibudget von etwa 400 Millionen US-Dollar.

Einige Stadtratsmitglieder drängten darauf, bestimmte Polizeifunktionen durch eine zivil geführte Abteilung zu ersetzen. Sie forderten, 50 Prozent des Polizeihaushaltes zu streichen – ein Plan von „Black Lives Matter“-Aktivisten, der diesmal noch nicht genügend Unterstützung fand.

Immerhin – es gibt in Seattle auch Opposition gegen den Kahlschlag. Am letzten Wochenende versammelten sich Hunderte Menschen, die sich gegen die Kürzungen aussprachen. Die Demonstranten argumentieren, die Stadt wäre mit weniger Polizisten nicht mehr so sicher.

Die Polizeichefin von Seattle, Carmen Best, zog aus den Kürzungen beim Polizeietat die Konsequenz und trat kurzerhand als Polizeichefin zurück. Seattle war vor wenigen Wochen in die internationalen Schlagzeilen geraten, als sich dort im Zuge der „Black Lives Matter“-Umtriebe ein von der „Antifa“ übernommenes Stadtviertel zur autonomen Zone erklärt hatte. (mü)

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3 Kommentare

  1. Mark sagt:

    „Nichts gelernt?“ – Doch. Denn genau so macht man es, wenn man WILL, daß der Kriminalität offen in die Hände gespielt wird. Solche Elemente warten doch nur darauf, einen solchen Freibrief genüsslich auskosten zu dürfen. Endlich erpressen, rauben, vergewaltigen, dealen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Die paar Polizisten, die noch übrig sind, sind dann bestenfalls noch Staffage. Die Verantwortlichen für solche Zustände wissen sehr genau, wohin die Entwicklung steuert und fördern sie nach Kräften.

  2. Mike Hunter sagt:

    Als Polizist in Seattle würde ich jedesmal wegschauen wenn es einen schwarzen oder weißen Aktivisten trifft oder einen Politiker und dessen Familie, der sich für die Kürzungen stark gemacht hat. Nicht wegen der Kürzungen, sondern wegen der Argumentation!

  3. Sack sagt:

    Bei der „großen Transformation“ wird die Polizei wegrationalisiert, damit die Kriminellen freie Bahn haben. Haben wir das nicht schon?

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