Deutschland: Türkische Religionsbehörde als Spionage-Vehikel?

20. Juli 2020
Deutschland: Türkische Religionsbehörde als Spionage-Vehikel?
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der türkische Moscheeverband Ditib („Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V.“) gilt mit seinen mehr als 900 Moscheevereinen in Deutschland als mächtiges Einflußinstrument des türkischen Staates. Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei, die ZUERST! vorliegt, geht nun hervor, daß die Ditib auch mit den extrem chauvinistischen „Grauen Wölfen“ in Deutschland kooperiert. Die Frage drängt sich auf: Ein Hinweis auch auf verstärkte, türkische Geheimdiensttätigkeit unter dem Dach der Ditib?

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In der Antwort der Bundesregierung heißt es unter anderem: „Eine Zusammenarbeit des verbandlichen organisierten türkischen Rechtsextremismus ist mit dem religiösen, in Deutschland agierenden islamischen Dachverband ,Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.´ (DITIB) feststellbar, der durch die türkisch-staatliche Behörde ,Amt für religiöse Angelegenheiten´ (DIYANET) beaufsichtigt wird.“

Weiter bestätigt die Bundesregierung in ihrer Antwort, daß es zwischen dem türkischen Geheimdienst MIT („Nationale Nachrichtendienstorganisation“) und den „Grauen Wölfen“ regelmäßige Treffen gebe. Es sei „daher wahrscheinlich, daß solche Kontakte seitens des MIT auch genutzt werden, um nachrichtendienstliche Belange zu fördern.“ (CF)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Homers Ilias berichtet vom Untergang Trojas. Auch nach etlichen Jahren Krieg gelang es den Griechen nicht, das stark befestigte Troja einzunehmen. Erst durch die List mit dem „Trojanischen Pferd“ konnten sie nach Troja eindringen und es zerstören.

    Heute steht das „Trojanische Pferd“ symbolisch für die Unterwanderung von Staaten durch feindliche Kräfte (Bei Computern richten „Trojaner“ stets großen Schaden an). Die türkische Ditib und die nationalistischen „Grauen Wölfe“ können ohne weiteres als „Trojanisches Perd“ in unserem Deutschland angesehen werden. Im Grunde ist die staatlich geduldete Zuwanderung aus inkompatiblen Kulturen ein einziges riesiges „Trojanisches Pferd“. Der trojanische Herrscher Priamos ließ entgegen der Warnung seiner Berater dieses riesige Holzpferd nach Troja hineinschaffen. Er ist damit verantwortlich für den Untergang seines Reiches.

    Unsere politischen Entscheidungsträger von heute haben aus Homers Ilias offenbar nichts gelernt – falls sie sein Werk überhaupt kennen. Priamos‘ Berater wären heute Kritiker der fremdkulturellen Zuwanderung und würden als rechtsextrem gelten. Aber daß Deutschland nun in Flammen aufgeht, ist relativ unwahrscheinlich – schließlich leben wir nicht mehr in der Antike.

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