Streit um Nord Stream 2: Altkanzler Schröder plädiert für Gegensanktionen

6. Juli 2020
Streit um Nord Stream 2: Altkanzler Schröder plädiert für Gegensanktionen
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Im transatlantischen Streit um die russisch-deutsche Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 hat sich jetzt der frühere SPD-Bundeskanzler Schröder zu Wort gemeldet und das Projekt verteidigt. In seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der Nord Stream AG erklärte er: „Ich glaube, es wird nicht ohne Gegensanktionen gehen.“ Wie solche Gegensanktionen aussehen könnten, erläuterte der Alt-Kanzler aber nicht.

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Schröder warnte vor immensen Folgen, falls Nord Stream 2 nicht zu Ende gebaut werden könnte. In diesem Fall müßten Investitionen in Höhe von zwölf Milliarden Euro abgeschrieben werden, sagte er. Für Deutschland würden außerdem jährlich zusätzliche Kosten für Erdgasbeschaffung in Höhe von fünf Milliarden Euro anfallen.

Den USA ist das Projekt aus geostrategischen Gründen ebenso wie wegen eigener Markt-Interessen ein Dorn im Auge. Washington verhängte deswegen bereits Sanktionen gegen die Betreiber von Verlegeschiffen. Der Bau der Pipeline mußte daraufhin unterbrochen werden. Zudem haben die USA weitere Sanktionen wegen des Projekts angedroht.

Die Einladung von Altkanzler Schröder als Sachverständigen in den Wirtschauftsausschuß des Bundestages hatte für Streit innerhalb der Linksfraktion gesorgt, nachdem Ausschuß-Chef Klaus Ernst Schröder offenbar ohne Rücksprache mit seinen Parteikollegen eingeladen hatte. Der Linken-Klimapolitiker Beutin warf Ernst einen „Affront“ vor und kritisierte, der Altkanzler stehe „für das Gegenteil von dem, wofür die Linke seit Jahren im Bundestag streitet. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Olaf Kosinsky/CC BY-SA 3.0 de (Bildformat bearb.)

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Ein Kommentar

  1. hans sagt:

    eigendlich unverständlich ?
    jahrzehnte lang sind die Linken dem großen Bruder UdSSR in den ars…. gekrochen.
    Jetzt kriechen sie dem anderen Starken der Welt hinten rein.

    Diese Kommunisten biedern sich demzufolge immer dem jeweils vermeintlich stärksten an.
    Haben ja auch viele von denen schon 1933 vorgemacht.

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