Konsequente Ent-Dollarisierung: Rußland stieß 96 Prozent seiner Dollar-Reserven ab

21. Mai 2020
Konsequente Ent-Dollarisierung: Rußland stieß 96 Prozent seiner Dollar-Reserven ab
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Moskau. Rußland setzt konsequent seine „Ent-Dollarisierung“ fort. In den zurückliegenden drei Jahren veräußerte Rußland 96 Prozent seiner US-Anleihen-Bestände. Die jüngsten Daten des US-Finanzministeriums zeigen, daß Moskau allein im März Schuldverschreibungen im Wert von 8,73 Milliarden US-Dollar abwarf.

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Die russischen Bestände an US-Staatsanleihen beliefen sich im März auf 3,8 Milliarden US-Dollar gegenüber 12,5 Milliarden US-Dollar einen Monat zuvor. Vor drei Jahren lag der Wert noch bei 105 Milliarden US-Dollar. Moskau liquidierte demnach in diesem Zeitraum mehr als 96 Prozent seines Bestandsvolumens. Auch der Wert an langfristigen US-Staatsanleihen ging um 928 Millionen US-Dollar zurück, der an kurzfristigen Anleihen um 7,8 Milliarden US-Dollar, auf jetzt nur noch 473 Millionen US-Dollar.

Rußland war in der Vergangenheit einer der Hauptinhaber von US-Schuldverschreibungen. Seit Mai 2017 reduziert Moskau jedoch kontinuierlich diese Investitionen im Zuge seiner Ent-Dollarisierungspolitik sowie als Reaktion auf die von Washington verhängten Sanktionen.

Darüber hinaus diversifizierte Moskau seine Reserven und steigerte die Goldkäufe auf ein Rekordniveau, wodurch der Kreml zum weltweit engagiertesten Goldkäufer wurde. Die gesamten Goldbestände des Landes beliefen sich im März auf 73,9 Millionen Feinunzen (2.298 Tonnen) und haben nach den jüngsten Daten der russischen Zentralbank einen Wert von rund 120 Milliarden US-Dollar. (mü)

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3 Kommentare

  1. wienhaupt sagt:

    die Abschaffung des US$ als Leitwaehrung waren auch das Problem von IRAK und LYBIEN. Sie wollten den US$ durch Gold ersetzen. Beide Staaten wurden mit Krieg bestraft mit den Folgen eines Chaos der bis heute andauert. Wenn einmal China seine Dollarreserven ausgibt, duerfte die US Wirtschaft am Ende sein.
    …. aber es wird allerhoechste Zeit!

  2. Spionageabwehr sagt:

    Täte China dasselbe

    Dann wäre Washington am Ende –
    und würde rasen wie ein waidwundes Wildschwein.
    Trump würde auf den roten Knopf drücken.

    Die Mischung aus US-Exzeptionalismus und Calvinismus
    war für andere Länder schon gefährlich,
    als es mit den USA noch bergauf ging.
    Jetzt wo sie stürzen, wird sie zum hochexplosiven Gemisch.

    China lässt daher die Drohung im Raum stehen,
    wie beim Schach:
    Die Drohung ist stärker als der Vollzug.
    Oder wie Sun Tsu sagt:
    Was den Feind abhält ist Schaden.

    China versucht Zeit zu gewinnen,
    während der freie Fall der USA weitergeht.

    Das hat bisher funktioniert, geht aber nur eine gewisse Zeit.
    Eher früher als später ist damit zu rechnen,
    dass die USA angreifen.

    Interessant, was das transatlantische Leitmedium FAZ schreibt.
    K.D. Frankenberger:
    „Sind im Weißen Haus alle auf einer Abenteuerreise,
    die der Welt schadet – und auch Amerika?“

    So kann man es auch ausdrücken.
    Den ersten Schuss aus der Biowaffe haben sie bereits abgefeuert.
    Der ging nach hinten los.
    Aber sie haben noch weitere.

  3. Ali Baba sagt:

    . Rußland setzt konsequent seine „Ent-Dollarisierung“ fort.“ WIRD DIESER SCHRITT
    EIN GUTES BEISPIEL FUER ANDERE LAENDER SEIN? HOFFENTLICH…

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