Linkspartei schäumt wegen Querfront: MdB Andrej Hunko solidarisiert sich mit Corona-Skeptikern

19. Mai 2020
Linkspartei schäumt wegen Querfront: MdB Andrej Hunko solidarisiert sich mit Corona-Skeptikern
National
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Foto: Symbolbild

Berlin/Aachen. Ausgerechnet die Linkspartei geriert sich in Zeiten der Corona-Krise als besonders staatshörig: ihre Führung um Parteichefin Katja Kipping hat die von der Regierung verhängten Corona-Maßnahmen verinnerlicht und duldet in dieser Frage auch keine Abweichler. Als ganz besonders gefährlich betrachtet man es bei der Linkspartei, daß sich beim Thema „Corona“ Linke und Rechte vielerorts nahekommen.

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Deshalb sieht sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag, der Aachener Linken-Abgeordnete Andrej Hunko, jetzt mit parteiinternem Gegenwind konfrontiert. Er nahm sich nämlich die Freiheit, am Wochenende an einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in seiner Heimatstadt teilzunehmen.

Die Demonstration am Samstag in Aachen hatte der in der Region bekannte Aktivist Ansgar Klein aus Würselen organisiert und angemeldet. Klein sammelt seit Wochen im Netz Unterschriften für eine Petition zur Aufhebung aller in der Coronakrise verfügten behördlichen Maßnahmen, 70.000 hat er nach eigenen Angaben bereits beisammen.

Hunko war auch nicht zum ersten Mal dabei. Laut „Aachener Zeitung“ begrüßte Klein ihn und die anderen Teilnehmer schon vor drei Wochen mit den Worten: „Die Maske ist ein Maulkorb für uns, aber die Meinungsfreiheit ist unser höchstes Gut.“ Nach Kleins Worten ist das Coronavirus „weniger gefährlich als Grippewellen“, weshalb es für die behördlichen Restriktionen „keine überzeugenden Argumente“ gebe.

Hunko steuerte zu der Kundgebung am Samstag sogar einen eigenen Redebeitrag bei, in dem er sich kritisch über die Impfpläne von Bill Gates, positiv aber über Corona-„Ketzer“ wie den Epidemiologen Wolfgang Wodarg äußerte. Mit Nachdruck kritisierte der Linken-Politiker die „sogenannten Mainstream-Medien“, deren Darstellung „oft eher an Meinungsmache erinnert denn an journalistische Aufklärung“.

Dabei hatten erst in der Fraktionssitzung am Dienstag vergangener Woche die Parteivorsitzenden Dietmar Bartsch und Amira Mohamed Ali mit Nachdruck vor der Teilnahme an Demonstrationen von „Corona-Rebellen“ gewarnt. Und noch am Samstag, während Hunko in Aachen sprach, positionierte sich der nordrhein-westfälische Vorstand der Linken und beschloß einstimmig, „weder zu Hygiene-Demos aufzurufen noch sich in irgendeiner Form an ihnen zu beteiligen“.

Am Montag erklärte dann der schleswig-holsteinische Linken-Bundestagsabgeordnete Lorenz Gösta Beutin: „Linke demonstrieren nicht mit Verschwörungsanhängern, Neonazis und Demokratiefeinden, sondern gegen sie.“ Die vereinzelte Teilnahme von Linken an „Hygiene-Demos“ sei keine Parteilinie und nur „irrelevante Einzelmeinung“.

Hunko war schon in der Vergangenheit immer wieder mit nonkonformen Positionen aufgefallen – etwa mit seinem Moskau-freundlichen Kurs in der Ukraine-Frage. Anfang März hatte er sich darüber hinaus an einer Strafanzeige von acht Linken-Bundestagsabgeordneten gegen Kanzlerin Angela Merkel beteiligt, die demnach mitverantwortlich für die Ermordung des iranischen Generals Qassem Soleimani sei.

Mit seinem Kurs zur Annäherung an die Corona-Skeptiker hat Hunko nun erneut größere Teile von Parteivorstand und Fraktion gegen sich aufgebracht. (rk)

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2 Kommentare

  1. […] Linkspartei schäumt wegen Querfront: MdB Andrej Hunko solidarisiert sich mit Corona-Skeptikern […]

  2. Mark sagt:

    Freidenker, die sich ein eigenes Bild machen wollen und noch dazu unabhängig zu einer Ansicht gelangen, scheinen weder bei den Alt-Etablierten noch bei den Linken gerne gesehen zu sein. Soviel zu deren „demokratischen“ und „moralischen“ Ansprüchen, aber das ist man von denen längst gewohnt. Wenigstens wissen die im obigen Text genannten von nun an, woran sie bei ihren Genossen tatsächlich sind.

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