Berlin. Es gibt fast nichts mehr, was nicht durch die Corona-Epidemie in Mitleidenschaft gezogen wird. Neuester Kandidat ist die Rente – auch an ihr geht Corona nicht spurlos vorüber, ist jetzt von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) zu hören. Deren Sprecher Dirk von der Heide wiegelt aber ab: „Die negativen Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt wirken sich auf die gesetzliche Rentenversicherung nur in abgeschwächter Form aus, da auch bei Kurzarbeit und Arbeitslosengeldbezug weiterhin Beiträge entrichtet werden.“
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Die den rund 21 Millionen Rentnern für den 1. Juli in Aussicht gestellte deutliche Anhebung der Renten um 3,45 Prozent im Westen und um 4,20 Prozent im Osten sei von der Krise allerdings noch nicht betroffen.
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) wurde bis Ende April für gut zehn Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet. Das Ausmaß der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sei aber noch nicht genau bekannt.
Der Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen sprach sich in der „Bild“-Zeitung unterdessen dafür aus, die geplante Rentenerhöhung im Juli wegen der Corona-Krise zu stoppen. „Wir brauchen ein Rentenmoratorium bis Ende des Jahres“, sagte er. Erst dann solle die Bundesregierung entscheiden, ob die Rentenerhöhung doch komme oder ob sie halbiert werden müsse. Andernfalls müßten nur die von Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und ausfallenden Lohnerhöhungen betroffenen Erwerbstätigen die Last der Corona-Krise tragen.
Die „Bild“-Zeitung zitiert unterdessen eine Studie des Rentenexperten Axel Börsch-Supan, wonach die Finanzkrise 2009 die Rentenerhöhungen mittelfristig um 9,4 Prozent gedrückt habe. Dieser Effekt könnte sich durch Corona sogar noch verstärken: „Die Corona-Pandemie 2020 wird ähnlich wie die Finanzkrise 2008 deutliche Spuren in der gesetzlichen Rentenversicherung hinterlassen“, zitiert das Blatt Börsch-Supan. (se)
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Wer für die Krise gewappnet sein will, findet hier Informations- und Ausrüstungsmaterial:
[…] Es trifft auch die Senioren: Nicht einmal die Rente ist gegen Corona gefeit […]
mit dem jetzigen rentensystem,wird es keine zukunftssichere rente mehr geben-deshalb sollte man ein zukunftsfähiges rentensystem ausarbeiten,das ein über zu 50 prozentiges rentenniveau zum ziel hat-deshalb sollte man die verbindliche einzahlerbasis verbreitern,und zusätzlich ein teil der nicht gewerblichen einnahme in die rentenkasse mit einfließen lassen-
Da hauptsächlich Alte und Kranke an Corona sterben, wird dadurch die Rentenkasse entlastet.
Corna ist doch gut für die Rentenkasse. Da die Alten und Schwache sterben, braucht für diese Menschen auch keine Rente mehr ausgezahlt werden. Besser geht es doch gar nicht aus Sicht des Staates. Und trotzdem soll Corona als Grund für geringere Renten herhalten?
Rente ist nicht gleich Rente.
Jede Rentenerhöhung geht z.B. an meiner pflegebedürftigen Mutter vorbei, weil diese mit der Grundsicherung verrechnet wird. Ihr verstorbener Freund hatte übrigens eine Rente von rd. 1.600 €, was etwas mehr ist, als meine Frau in der Altenpflege (70 % Anstellung) derzeit netto verdient. Und das ist schon verhältnismäßig viel, weil sie seit über 20 Jahren in der selben Einrichtung arbeitet.