Berlin. Krise voraus: der deutschen Industrie ist das Neugeschäft wegen der Corona-Krise in einem noch nie dagewesenen Ausmaß weggebrochen. Sie sammelte im März 15,6 Prozent weniger Aufträge ein als im Vormonat, teilte das Bundeswirtschaftsministerium jetzt mit. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Statistik 1991. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang um 10 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum März 2019 betrug der Rückgang 16 Prozent.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
„Im Zuge des weltweiten Konjunkturschocks durch die Corona-Pandemie sowie der Maßnahmen zu ihrer Eindämmung sind die industriellen Auftragseingänge im März drastisch eingebrochen“, erklärte das Ministerium. „Es ist von kräftigen Produktionsrückgängen ab März wegen Corona auszugehen.“
Die Aufträge aus dem Inland sanken im März um 14,8 Prozent zum Vormonat. Die Bestellungen aus dem Ausland gingen sogar um 16,1 Prozent zurück. Dabei sackten die Aufträge aus der Euro-Zone um 17,9 Prozent ab, die aus dem restlichen Ausland um 15 Prozent. Besonders betroffen sind die Produzenten von Investitionsgütern mit einem Minus von 22,6 Prozent.
„Der Rückgang ist epochal und läßt nichts Gutes erahnen“, erklärte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. „Selbst während der Finanzmarktkrise brachen die Bestellungen nicht so stark ein“, so Gitzel.
Die Ausbreitung des Virus und die Maßnahmen zur Eindämmung haben zuletzt Teile der Wirtschaft weitgehend lahmgelegt – auch weil Lieferketten unterbrochen wurden. Eine grundlegende Besserung ist nicht in Sicht. Darauf deuten die aktuellen Umfragen unter Industriebetrieben hin. Das Geschäftsklima fiel im April auf den niedrigsten Wert seit März 2009, wie das Ifo-Institut ermittelte.
Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!
Wer für die Krise gewappnet sein will, findet hier Informations- und Ausrüstungsmaterial:
[…] Deutsche Industrie im Krisenmodus: Auftragsrückgang um 15,6 Prozent […]