Berlin. Deutsche Arbeitnehmer sind weltweit spitze – beim Zahlen von Steuern und Abgaben. Das geht aus einer aktuellen OECD-Studie hervor. Darin werden Steuer- und Abgabenlasten der 36 OECD-Mitgliedstaaten auf der Basis von acht verschiedenen Modellhaushalten miteinander verglichen.
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Daraus geht hervor, daß alleinstehende deutsche Arbeitnehmer (ohne die Sozialbeiträge des Arbeitgebers) im Durchschnitt rund 40 Prozent Einkommensteuern und Sozialabgaben auf ein Bruttoeinkommen von etwa 63.000 Euro pro Jahr zahlen, also stattliche 25.000 Euro. Gerade einmal 60 Prozent bleiben zum Leben. Damit belegt Deutschland Platz eins unter den OECD-Staaten.
Auch bei anderen Einkommensverhältnissen sieht es ähnlich aus. Rechnet man die Belastung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen (also Einkommensteuer, Sozialabgaben Arbeitnehmer und Arbeitgeber), liegt Deutschland je nach Einkommenshöhe auf Platz 1 bis 3 der OECD-Statistik.
Aber nicht nur alleinstehende Arbeitnehmer, sondern auch Familien zahlen (Sozialbeiträge der Arbeitgeber außer Acht gelassen) in Deutschland die höchsten Steuern und Abgaben.
Noch eine Beobachtung ist interessant: die Sozialbeiträge eines deutschen Arbeitnehmers sind im Gesamtdurchschnitt mit 18 Prozent doppelt so hoch sind wie der Durchschnitt der OECD (9 Prozent). (se)
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