Washington. Auch wenn US-Präsident Trump der amerikanischen Wirtschaft schon bald einen „sensationellen Neustart“ ankündigt – es ist nicht mehr als das Pfeifen im Wald. Denn die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Sie deuten auf eine schwere Rezession hin.
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Ab Mitte März begannen viele Bundesstaaten, für die Wirtschaft verheerende Ausgangsbeschränkungen zu verhängen. Seither haben mehr als 26 Millionen US-Bürger ihren Arbeitsplatz verloren. Experten gehen davon aus, daß die Arbeitslosenquote inzwischen bei etwa 15 Prozent liegt.
Auch der Konsum bei den ansonsten kaufkräftigen Amerikanern brach um 7,6 Prozent ein. „Das ist der erste Schritt in eine tiefe Rezession“, sagt Chefökonom Alexander Krüger vom Bankhaus Lampe voraus. Er glaubt auch nicht, daß sich der Arbeitsmarkt so bald wieder erholen wird: „Nicht jeder wird an seinen alten Arbeitsplatz zurückkehren können.“
Selbst die Regierung befürchtet für das zweite Quartal einen noch drastischeren Wirtschaftseinbruch, womöglich sogar ein Schrumpfen um bis zu 30 Prozent. Mit einer deutlichen Erholung der Wirtschaft, wie sie Trump in der zweiten Jahreshälfte erwartet, rechnen die Experten nicht.
Der US-Kongreß und die Regierung haben wegen der Corona-Epidemie bereits Konjunkturpakete in Höhe von rund 2,5 Billionen Euro auf den Weg gebracht, um den Anstieg der Arbeitslosigkeit und das Einbrechen der Konjunktur wenigstens abzumildern. (mü)
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Die Billionen (Trillions) kommen natürlich zuerst an der Börse an – so war es immer und so ist es jetzt auch wieder. Die absurde Rally der US Aktien in den letzten Wochen ist das beste Beispiel dafür. Die erste Stufe des Crash konnte man abfedern damit einige „deep-state-Penner“ noch gut verkaufen konnten. Am Ende steht verbrannte Erde und auch grosse Konzerne – wie z.B. Boeing – kommen ins Straucheln. Zusätzlich kommen die meist Aktien-gestützten Pensionskassen in den USA massiv unter Druck. Das will man in Geldfluten ersticken – es wird aber nicht gelingen, jetzt nicht mehr.