Teheran. Die Regionalmacht Iran kann einen weiteren Erfolg verbuchen: nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA haben die Revolutionsgarden (IRGC) am Mittwoch in einem nicht genannten Wüstengebiet den Satelliten „Nur-1“ (Licht-1) gestartet und in zwei Stufen erfolgreich in eine Umlaufbahn von 425 Kilometern Höhe gebracht.
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Der erfolgreiche Satellitenabschuß sei eine große Errungenschaft für die Islamische Republik, heißt es in der diesbezüglichen IRGC-Erklärung. Nach Angaben Teherans sollen die iranischen Satelliten nur Daten zu Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft liefern und keine militärischen Ziele verfolgen. Daher stehe der Einsatz auch im Einklang mit internationalen Vorschriften. Bei dem Satelliten „Nur-1“ handelt es sich aber nach IRGC-Angaben um einen Militärsatelliten.
Im Februar war bereits der Start des 130 Kilogramm schweren Satelliten „Safar“ (Triumph) vom Raumfahrtzentrum Semnan im Zentraliran zwar erfolgreich verlaufen. Der Satellit konnte allerdings wegen niedriger Geschwindigkeit nicht die gewünschte Umlaufbahn erreichen. Gleichwohl sind die technologischen Erfolge des Landes bemerkenswert – der Iran leidet seit vielen Jahren unter einem von den USA initiiierten Boykott durch die „Weltgemeinschaft“, der nicht zuletzt den Import militärisch nutzbarer Güter verhindern soll. Der jetzige Satellitenstart zeigt erneut, daß sich die Wirkung der Sanktionen in Grenzen hält – zumal weil sich Teheran längst in Richtung China und Rußland umorientiert hat. Iran hat seit 2005 einen Beobachterstatus in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) und hat dort 2008 einen Antrag auf Vollmitgliedschaft gestellt. (mü)
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