Washington/Berlin/Büchel. Die USA haben einmal mehr unmißverständlich demonstriert, daß die Bundesrepublik in essentiellen Fragen keinerlei Mitspracherechte hat. Laut „Spiegel“ haben die USA bereits im Herbst 2019 ihre in Deutschland stationierten Atomwaffen in einer Nacht- und Nebelaktion modernisiert.
Demnach hat die US-Luftwaffe die rund 20 Wasserstoffbomben vom Typ B-61 vom Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz mit einer Militärmaschine für zwei Tage in die USA geflogen. Dort sei neue Software für das Waffensystem installiert worden. Die Bundesregierung sei erst kurz vorher von der US-Regierung darüber in Kenntnis gesetzt worden und habe Kräfte der Bundeswehr für den Fall bereitgehalten, daß es beim Transport oder Verladen der Bomben zu unvorhergesehenen Zwischenfällen komme.
Die Atombomben in Büchel sind Teil der nuklearen Abschreckung der NATO. Ihre Existenz wird weder von deutscher noch von US-Seite offiziell bestätigt. Für ihren Einsatz im Ernstfall hält die Bundeswehr aber Tornado-Kampfjets bereit. Linke, Grüne und AfD setzen sich seit langem für den Abzug der Atombomben ein. 2010 hatte auch der Bundestag den Abzug der Atombomben aus Deutschland in einem gemeinsamen Antrag unterstützt. Solche Verlautbarungen interessieren die US-Regierung allerdings nicht im geringsten, wie die jetzt bekanntgewordene Aktualisierung der Bomben-Software zeigt. (mü)
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Was besagt das, Deutschland ist immer noch ein besetztes Land. Das Geschwafel von der Souverenität ist nur Einlullung der Bevölkerung.
Nirgendwo erkennt man besser die Insouveränität Deutschlands und die Ungültigkeit des Grundgesetztes („alle Macht geht vom Volke aus“) als an diesem Vorgang. Es ist unglaublich, dass eine Menge Leute glaubt, man sei in einer Republik und könnte irgendwas bestimmen. Wo sind denn die grünen Schwätzer wenn es um solche kolonialen Eingriffe der USA in Deutschland geht, wo? „Grüne setzen sich ein….“, das wird nicht thematisiert. Hinterzimmer-Diskussionen nützen nichts.