Die üblichen Verdächtigen: Assad und die angeblichen „Giftgasattacken“

12. April 2020
Die üblichen Verdächtigen: Assad und die angeblichen „Giftgasattacken“
International
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Foto: Symbolbild

Damaskus/Moskau. Das alte Spiel: erneut wollen westliche Mainstreammedien und einschlägige Organisationen die internationale Öffentlichkeit glauben machen, die syrische Regierung führe Giftgasattacken gegen die eigene Bevölkerung durch. Jetzt sah sich das syrische Außenministerium veranlaßt, auch den jüngsten Bericht der Organisation für ein Verbot chemischer Waffen (OPCW) als Fälschung zurückzuweisen. In dem Papier werde behauptet, daß die syrischen Truppen 2017 Kampfstoffe gegen Zivilisten eingesetzt hätten, heißt es aus Damaskus.

Dem syrischen Außenamt zufolge enthält der Bericht „erlogene Schlußfolgerungen“. Das Ziel bestehe darin, die Schuld für den Einsatz von Kampfstoffen der syrischen Führung in die Schuhe zu schieben. Wörtlich: „Die Autoren stützen sich auf die von der Terrormiliz Dschebhat an-Nusra und den sogenannten Weißhelmen auf Anweisung ihrer Gönner in den USA, der Türkei und anderen westlichen Ländern zur Verfügung gestellten Falschinformationen.“

Schon zuvor hatten die syrischen Behörden wiederholt erklärt, daß sie niemals Kampfstoffe gegen Zivilisten oder Terroristen eingesetzt hätten. Zudem sei das gesamte C-Waffen-Arsenal Syriens vor Jahren unter Kontrolle der OPCW aus dem Land gebracht und unschädlich gemacht worden.

Auch das russische Außenministerium reagierte deutlich auf den OPCW-Bericht. Das Dokument habe weder Hand noch Fuß und sei im Auftrag und auf Druck der USA verfaßt worden, erklärte Ministeriumssprecherin Sacharowa in Moskau. (mü)

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4 Kommentare

  1. Altchemnitzer sagt:

    Was Neues fällt der Lügenpresse wohl nicht mehr ein. Chemische Kampfstoffe, das ist ja nicht mehr zeitgemäß und soll genau was bewirken? Ich weiß, die Beteiligung von Britten und Franzosen am Regimewechsel.

  2. Eidgenosse sagt:

    Die Lügner sind immer dieselben – zu 9/11, zu Massenvernichtungswaffen im Irak, zu „Greueltaten“ in Kuwait – alles mit bezahlten PR-Unternehmen produziert im besten Hollywood/Disney Stil. Komischerweise werden diese Lügner in der momentanen Krise auch noch „höher“ bewertet wie vor der Krise. Falls die Zahlen zu Merkel und Söder stimmen, dann fasst man sich an den Kopf. Verfassungsbrecher und Rechtsverbieger werden vom „Volk“ hofiert. Wie tief müssen wir noch sinken?

  3. Bernd Sydow sagt:

    Von Anfang an berichteten westliche Mainstream-Medien völlig einseitig über den Krieg in Syrien. In diesen Berichten galten Präsident Assad und seine Streitkräfte stets als die Bösewichte, aber die sogenannten „Rebellen“, in Wahrheit radikale Dschihadisten, als die Guten. Schon damals fiel auf, daß im Deutschen Fernsehen faktisch nur Gegner von Assad zu Wort kamen, nur einmal – soweit ich mich erinnere – kam auch eine christliche Ordensschwester, die dauerhaft in Syrien lebte und kein Gegner von Assad war, zu Wort. Sie erklärte – ganz zum Schrecken des westlichen Interviewers -, die Berichterstattung der westlichen Massenmedien über den syrischen Konflikt sei erstunken und erlogen.

    Als 2017 Berichte auftauchten, Assads Regierung hätte Giftgasattacken gegen die eigene Bevölkerung veranlaßt, war die syrische Armee mit Unterstützung der russischen Luftwaffe schon längst auf der Siegerstraße. Wieso hätten die syrischen Streitkräfte in dieser komfortablen Lage, in der sie waren, denn plötzlich Giftgas einsetzen sollen? Das hätte keinen Sinn ergeben. Eher lag die Vermutung nahe, daß die „Rebellen“, die zum damaligen Zeitpunkt allein über Giftgas verfügten, die Gasangriffe selber durchgeführt hatten, um Assad vor der Weltöffentlichkeit zu diskreditieren. Beweise für einen Giftgasangriff der syrischen Truppen konnten übrigens von Assads Gegnern nicht erbracht werden.

    Nun ist dieser Fake-Bericht der OPCW also wieder aktiviert worden. Aber bekanntlich werden Lügen nicht dadurch wahr, daß man sie wiederholt!

  4. Mark sagt:

    Wenn die syrische Armee (Regierungstruppen) tatsächlich in gezielter Form C-Waffen eingesetzt hätte, dann hätte sie diesen Krieg doch wohl schon längst für sich entschieden. Aber solche erlogenen Behauptungen braucht man ja auf Seiten der Assad-Gegner, um weiterhin den Konflikt am Kochen zu halten. Denn hätte man „westlicherseits“ tatsächlich ein Interesse an einer Befriedung der Region, wäre dieser Krieg schon lange beendet oder besser – er wäre gar nicht erst nötig gewesen!

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