Fatale Folgen der Corona-Krise: IWF rechnet mit stärkstem Einbruch seit 1929

10. April 2020
Fatale Folgen der Corona-Krise: IWF rechnet mit stärkstem Einbruch seit 1929
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Washington. Über die Folgen der Corona-Krise sickern immer neue Zahlen durch. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie inzwischen mit einem katastrophalen Jahr für die Weltwirtschaft. „Wir sind mit einer noch nie dagewesenen Krise konfrontiert“, erklärte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Donnerstag kurz vor Beginn der Frühjahrstagung, die dieses Jahr nur virtuell stattfinden soll. Die Krise treffe alle Länder, aber vor allem ärmere Staaten und Entwicklungsländer könnten kaum darauf reagieren.

Sie habe jedoch „keinen Zweifel, daß wir die Herausforderungen meistern werden“, meinte die IWF-Chefin. Ermutigend sei, daß Regierungen rund um den Globus bereits rund acht Billionen Dollar (rund 7,4 Billionen Euro) an Finanzhilfen bereitgestellt hätten.

Gleichwohl sei mit dem wohl stärksten Einbruch seit der Großen Depression vor fast 100 Jahren zu rechnen. Die Weltwirtschaft werde 2020 deutlich im negativen Bereich landen. Vor drei Monaten hatte der IWF für dieses Jahr noch ein Wachstum beim Pro-Kopf-Einkommen in mehr als 160 Ländern prognostiziert – jetzt wird mit einem Rückgang in mehr als 170 Staaten gerechnet. (se)

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4 Kommentare

  1. naja sagt:

    Die Coronakrise kam zur richigen Zeit und hat uns die Augen geöffnet, wo uns das Management hingebracht hat: In die größte Abhängigkeit, die wir je hatten. Fachkräfte haben wir wenig ausgebildet, Analphabeten sollten billiger sein. Ganze Produktionen wurden komplett in die Ferne verlagert.In einem Betrieb (Trigema) hatten wir noch Nähmaschinen, wo wir selbst Mundschutz herstellen können. Unsere anderen Nähmaschinen stehen in Indien! Pillen, Medikamente macht China, aber in den Apotheken fehlt alles. Wir brauchen die Produktion wieder im Land und benötigen die Spendengelder erst mal selbst, um wieder “ Made in Germany “ liefern zu können.

  2. Manuela sagt:

    Die Unternehmer sind dir größten Jammerer. Die Krise hatte sich schon abgezeichnet, es war nur die Frage des Wann. Das sie so schnell gekommen ist und ein Virus den Anstoß gegeben hat war allerdings überraschend. Nun, die letzten Jahrzehnte der Erfolgsmeldungen über ständig steigende Gewinne der Firmen sollten Grund zur Annahme geben, dass Rücklagen gebildet wurden und jetzt einfach mal ein Jahr mit keinem Gewinn ansteht. Das gilt auch für die kleineren und mittleren Unternehmen. Da muß dann halt mal der Porsche oder die Ferienwohnung verkauft werden. Die Gesellschaft ist nicht in der Pflicht den Firmen und den Unternehmern die Gewinne für dieses Jahr zu sichern. Das nennt man unternehmerisches Risiko.

    • Südwester sagt:

      Daß die Produktion in sehr vielen Fällen in andere Länder (China, andere Billiglohnländer) ausgelagert worden ist, rächt sich jetzt. Lieferketten sind unterbrochen. Aber auch die dumme Politik der Bundesregierung der letzten Jahre. Daß der Mittelstand pleite geht, kann aber nicht in deutschem Interesse sein. Man sollte nicht vergessen, wieviele Arbeitsplätze daranhängen, und wieviel Steuern diese Firmen zahlen. Ohne Produktion (im Inland) und ohne Steuereinnahmen kann der Sozialstaat nicht aufrechterhalten werden. Als erstes sollten die großzügigen Zahlungen an EU und das Ausland im Allgemeinen, eingestellt werden. Deutsches Geld für deutsche Interessen!

    • Eidgenosse sagt:

      Das sehe ich anders. Für grosse Unternehmen und Konzerne mag das gelten aber für die KMU’s hat sich die Lage wegen der stetig sinkenden Margen so verschlechtert, dass sehr viele dieser kleinen aber sehr wichtigen Marktteilnehmer von der Hand in den Mund leben. Werden die Umsätze wie jetzt auf null gefahren, können diese nicht überleben. Und es wird sein wie immer: die grossen werden gefüttert als Lobby für die Herrschenden und die kleinen eben nicht. Es gibt also nicht „die Unternehmer“ und viele der kleinen Selbständigen verdienen erheblich weniger als Staatsbedienstete oder sogar als ihre Angestellten. Ja – die internationale Finanzstruktur war schon lange marode und man versteckt das jetzt hinter dem Virus, aber kleine Unternehmer konnten sich dagegen nicht absichern – anders als die grossen.

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