Washington/Ankara. Ein wenig fairer Zug der USA: die Regierung in Washington hat jetzt durchblicken lassen, man werde dem NATO-Partner Türkei im aktuellen Konflikt in Syrien Hilfe leisten – aber nur, wenn Ankara auf die russischen S-400-Flugabwehrsysteme verzichtet. Das hat die US-Botschafterin bei der NATO, Kay Bailey Hutchison, erklärt. Sie sagte, Washington sei bereit, der Türkei gegen Syrien zu helfen, wenn sie die von Rußland erworbenen S-400-Luftverteidigungssysteme aus dem Land „entferne“.
„Wir hoffen, daß die Türkei die syrische Aggression mit Unterstützung Rußlands abwehren kann, in deren Laufe viele türkische Soldaten ums Leben kamen. Wir hoffen, daß ein Hilfspaket für die Türkei von uns gesammelt werden kann. Wir hoffen, daß die Türkei das russische Luftverteidigungssystem auf ihrem Territorium nicht stationieren wird – es hält das Potential zurück, das wir ihnen bieten können, um der syrischen Aggression entgegenzuwirken“, sagte Hutchison.
Anfang März kündigte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan an, daß die Türkei beabsichtige, die russischen S-400-Systeme im April in Dienst zu stellen. Sie sind bei westlichen Militärs gefürchtet, weil sie unter anderem in der Lage sind, auch amerikanische Stealth-Flugzeuge zu erkennen und zu bekämpfen.
Moskau und Ankara hatten 2017 einen Vertrag über den Kauf von Flugabwehrraketensystemen S-400 „Triumph“ geschlossen. Washington drohte der Türkei Sanktionen und einen Ausschluß aus dem Programm zur Produktion von F-35-Kampfjets an. Präsident Trump sprach von schweren Folgen und „enormen Problemen“ für die Türkei. Im Dezember 2019 hatte der türkische Präsident Erdogan allerdings erklärt, daß Ankara nie auf die S-400-Systeme verzichten werde. (mü)
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Die bösen Syrer, die nicht wollen, daß „friedliebende“ türkische Truppen im Lande sind …
Der IS muß vielen Leuten am Herzen liegen, weil er ja so menschenfreundlich ist …