NATO expandiert weiter: Nordmazedonien als 30. Mitglied aufgenommen

30. März 2020
NATO expandiert weiter: Nordmazedonien als 30. Mitglied aufgenommen
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Brüssel. Die NATO hält unbeirrt an ihrem Expansionskurs fest. Jetzt nahm das westliche Militärbündnis Nordmazedonien als 30. Mitglied auf. Der Balkanstaat trat offiziell durch die Hinterlegung der Beitrittsurkunde in Washington dem Bündnis bei.

Mit dem Schritt baut die NATO ihre Präsenz auf dem westlichen Balkan weiter aus – und versucht damit in einer traditionell russischen Einflußsphäre Fuß zu fassen.

Der Beitritt des Landes war über Jahre durch einen Streit mit Griechenland um den Staatsnamen blockiert gewesen. Athen befürchtete, daß der Nachbar mit der Landesbezeichnung Mazedonien Ansprüche auf die gleichnamige nordgriechische Provinz erheben könnte. Erst als Skopje im Juni 2018 zustimmte, sich in „Republik Nordmazedonien“ umzubenennen, wurde der Weg frei.

Mit Nordmazedonien sind nun 14 Länder seit dem Ende des Kalten Krieges dem westlichen Militärbündnis beigetreten – während das östliche Pendant, der Warschauer Pakt, längst aufgelöst ist. Während Moskau nach dem Fall des Eisernen Vorhangs noch die Kooperation mit der NATO suchte, hat die rasante Osterweiterung des Bündnisses die Beziehungen zunehmend belastet. (mü)

4 Kommentare

  1. hans sagt:

    Mit dem Beitritt zur NATO machen sie sich alle zu Vasallen der USA.

  2. Oker sagt:

    Nach Nato kommt EU-Mitgliedschaft. Und dabei wie schon immer, einen „Mietvertrag“ in Blankoform anbieten, und sich später wundern, dass sich der „Mieter“ nicht an Regeln hält.

    Ein vergessener Meister dieser billigen Machart war ein gewisser „Günter Verheugen“.

  3. Eidgenosse sagt:

    Der Hegemon (USA)unterhält die NATO für seine geostrategischen, aggresiven und imperialen Ziele. Vielleicht gehen dem Hegemon in der nun beginnenden Wirtschafts- und Finanzkrise die Gelder aus – oder das grüne Papier ist das wert was es ist: Papier. Man könnte sich vorstellen, dass der Ponzi-Dollar auf null fällt, wo er hingehört – und damit Venezuela folgt. Leider ist der € auch nicht besser und selbst der CH-Franken wurde massiv verwässert.

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