Prag. Das trifft auch deutsche Betriebe: die benachbarte Tschechische Republik schließt jetzt ihre Grenzen für tägliche Berufspendler, die in die Nachbarstaaten zur Arbeit fahren. Sie könnten entweder zu Hause bleiben oder sich für mehrere Wochen eine Unterkunft im jeweiligen Land suchen, sagte der tschechische Innenminister Hamacek jetzt. Sollten sich die Arbeitnehmer eine Unterkunft im Ausland suchen, müßten sie sich nach ihrer Rückkehr in die Tschechische Republik zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben.
Nach Schätzungen sind rund 37.000 tschechische Grenzgänger in Deutschland und mehr als 12.000 in Österreich beschäftigt, vor allem im Gesundheitswesen und in der ohnehin bereits stark angeschlagenen Gastronomie.
Noch am Sonntag hatte die tschechische Regierung versichert, Ausnahmen für Grenzpendler zu machen. Außerdem verlängerte die Regierung in Prag die übrigen Notmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bis zum 1. April. Es gilt ein genereller Ein- und Ausreisestopp. Die Bewegungsfreiheit ist drastisch eingeschränkt. (mü)
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