Bund und Länder schlagen drastische Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus vor

16. März 2020
Bund und Länder schlagen drastische Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus vor
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Bund und Länder wollen drastische Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus ergreifen. Gottesdienste aller Glaubensrichtungen, Treffen in Vereinen und Busreisen sollen verboten werden, ebenso wird die Schließung zahlreicher Geschäfte mit Ausnahme des Lebensmitteleinzelhandels, Apotheken und anderer wichtiger Verkaufsstellen angekündigt . „In dem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschluß der Bundesregierung und der Regierungschefs der Länder vom Montag heißt es, neben öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimm- und Spaßbädern sowie Fitneßstudios seien auch Spielplätze für den Publikumsverkehr zu sperren“, berichtet die F.A.Z.

In dem Papier heißt es außerdem, die Länderregierungen sollten Regelungen erlassen, wonach „Übernachtungsangebote im Inland nur zu notwendigen und ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken genutzt werden können“.

„Ausdrücklich nicht geschlossen werden sollen hingegen Supermärkte, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, aber auch Poststellen, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte oder der Großhandel. Für diese Bereiche sollen vielmehr die Sonntagsverkaufsverbote bis auf weiteres grundsätzlich ausgesetzt werden. Damit soll die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden“, so die F.A.Z. weiter.

Derweil teilte die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen folgende „Leitlinien für Grenzmaßnahmen“ mit: „Einrichtung Grüner Korridore, um allen wesentlichen Gütern an Grenzübergängen Vorfahrt zu gewähren. Einreisebeschränkung (zunächst 30 Tage) für nicht zwingend notwendige Reisen in die EU.“ (se)

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6 Kommentare

  1. Margot Lächele sagt:

    was jetzt als Massnahme durchgezogen wird, dass hätte schon vor drei Monaten geschehen sollen.
    Man könnte meinen, man hätte diese Verbreitung gweollt, zumindest gefördert.

    • Denken ist (noch) nicht verboten... sagt:

      Andere Länder (wie z. B. Slowakei, Lettland, Norwegen)haben bereits alle Flughäfen des Landes geschlossen. Deutschland lässt aber Flugzeuge aus dem Iran landen…
      Wiedersprüchlich – entweder Corona bekämpfen oder verbreiten…

  2. Pack sagt:

    „Ihr kommt spät, aber Ihr kommt“!

  3. Armin sagt:

    Linke Ideologien helfen eben nicht bei der Bewältigung einer solchen Krise. Diese Krise wird der AfD wieder weitere Wählerstimmen einbringen.

    • Eidgenosse sagt:

      Kann sein, aber richtig in Fahrt kommt die AfD nur dann, wenn sich eine handfeste Finanzkrise ausbreitet und diese wird dann fälschlicherweise dem Virus in die Schuhe geschoben. Wer „Der grösste Crash aller Zeiten“ von Friedrich gelesen hat, der weiss dass das Virus nur der Auslöser ist und man damit das marode System kaschieren kann – vielleicht. Momentan sieht man in den Medien nur noch den Söder, die AfD existiert in den Lücken-Medien nicht. Es wird Zeit, dass sich Zuerst! oder Compact etc. grössere Kreise an Lesern und Zuschauern erschliessen. Nur so kann die AfD die Schweigespirale durchbrechen.

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