Berlin. Es ist zunächst nicht mehr als eine Ankündigung: mit einem Sofortprogramm für die vereinfachte Beschaffung von Material und Ausrüstung will Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer Dauerprobleme der Bundeswehr angehen. Die Einsatzbereitschaft müsse besser werden, sagte sie zum Auftakt einer Konferenz der militärischen Führung in Berlin.
Hintergrund ist die Tatsache, daß zuletzt erst wieder der Bericht des Wehrbeauftragten des Bundestages katastrophale Defizite bei der Bundeswehr aufgeführt hatte, nicht zuletzt bei der Beschaffung. Ausstattung für die Soldaten komme oft zu spät oder gar nicht, bis zur Einführung bei der Truppe vergehe viel zu viel Zeit – anders als etwa in Zeiten des Kalten Krieges.
Bei der Tagung stimmte die Ministerin die Teilnehmer allerdings auch auf neue Aufgaben ein und nannte insbesondere die Krise in der Sahelregion. Dort haben islamistische Terroristen zuletzt Anschläge in Serie verübt. Kramp-Karrenbauer ist für ein Engagement der Bundeswehr in der Region. Das geht natürlich nur, wenn die Soldaten über die adäquate Ausrüstung verfügen. (se)
Zu Zeiten des Kalten Krieges waren die Fronten klar, im Osten stand der Feind (Warschauer Pakt), im Westen waren die Verbündeten (NATO). Der Allgemeine Wehrdienst beruhte auf der Überzeugung, daß im Falle eines Angriffs die Verteidigung Sache des „ganzen Volkes“ ist, und nicht allein einer Freiwilligen-Armee (Die Bundeswehr (Bw) war in den 50ern gemäß Grundgesetz ausschließlich zum Zwecke der Landesverteidigung geschaffen worden).
Nach dem Ende des Kalten Krieges herrschte bei der politischen und der Bw-Führung zunächst Ratlosigkeit, denn der Bw war plötzlich ihr Gegner „abhanden gekommen“. Folge: Der Wehrdienst wurde abgeschafft, bei Materialbeschaffung und Freiwilligen-Truppe schlichen sich Defizite ein. Mit dem Erstarken des politischen Islam betrat nun ein neuer Feind die Weltbühne, nämlich der global agierende islamistische Terrorismus. Für dessen wirksame Bekämpfung war und ist die Bw allerdings gar nicht geeignet (Im Inland ist dafür die Polizei zuständig), auch sind Auslandseinsätze, die nicht unmittelbar der Landesverteidigung dienen, vom Grundgesetz nicht gedeckt!
Ob im Nahen und Mittleren Osten Asiens, in den Wüsten- und Halbwüstengebieten Afrikas, unsere Bundeswehr hat dort nichts verloren. Unsere Soldaten sollten deshalb alsbald heimgeholt werden!
Die wievielte qualifizierte „Fachkraft“ leitet nun die Bunte Wehr ?
Alles Spitzenkräfte, zumindest von den Ausgaben und der Bezahlung her …
Da wird es so schnell keine Besserung geben!