Trauriger Spitzenplatz: Deutschland bleibt Hauptzielland für Asylanten

31. Januar 2020
Trauriger Spitzenplatz: Deutschland bleibt Hauptzielland für Asylanten
National
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Foto: Symbolbild

Nürnberg. Deutschland bleibt weiterhin das Hauptzielland für Asylanten in der EU. Das geht aus einem aktuellen Dossier des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hervor. Demnach wurden 2019 knapp 166.000 Asylanträge von den deutschen Behörden entgegengenommen, darunter 143.000 Erstanträge.

Dieser Spitzenplatz der Bundesrepublik ist besonders peinlich. Schon seit 2012 liegt Deutschland in der EU jährlich an der Spitze und auch diesmal erneut vor Frankreich.

Auch die Zahl der Asylanträge insgesamt in der EU steigt – 2019 allein um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 708.000. (2018: 646.000).

Und noch etwas steigt: die sogenannte „Gesamtschutzquote“. Das ist der Migranten-Anteil, der in Deutschland – aus welchen Gründen auch immer – Schutz zugesprochen bekommt und deshalb bleiben darf. Sie lag 2019 bei sage und schreibe 38 Prozent. Damit ist die Quote leicht gestiegen, 2018 lag sie bei 35 Prozent. Vor allem Antragstellende aus Syrien durften bleiben, ihre Gesamtschutzquote lag bei 84 Prozent (2018: 82 Prozent). (se)

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