Reutte in Tirol. KIare Ansage: in der Tiroler Marktgemeinde Reutte hat Bürgermeister Alois Oberer („Liste Luis“) ab sofort alle Kindergärten zur „Deutsch-Zone“ erklärt. Grund dafür seien Verständigungsprobleme, zu denen es gekommen sei, weil rund 65 Prozent der Kinder und ihre Eltern eine andere Muttersprache sprächen. Entsprechende Aufforderungen an den Eingangstüren der Betreuungsstätten sollen das nun ändern. „Ab hier wird Deutsch gesprochen“, heißt es demzufolge auf den Hinweisschildern.
Probleme habe es nicht etwa unter den Kindern gegeben, die ohnehin erst an die deutsche Muttersprache herangeführt werden müßten, sondern vielmehr zwischen den Eltern und den Pädagogen, berichtet die Lokalpresse.
Die Betreuer der Tagesstätte können angeblich kaum verstehen, was zwischen Eltern und Kindern gesprochen wird, wenn die Kleinen gebracht oder abgeholt werden. Im Ankleidebereich seien Dutzende Sprachen zu hören, wie etwa Russisch, Italienisch, Kroatisch, Portugiesisch und Türkisch. Dadurch werden selbst einfache Anweisungen zur Kommunikations-Hürde. Mit der Anordnung zum Deutschsprechen soll sich das nun ändern.
Die Liste Luis von Bürgermeister Oberer hat im Gemeinderat von Reutte die absolute Mehrheit inne. (mü)
Bildquelle: suedtiroler-freiheit.com