Wien. Auch im benachbarten Österreich registriert man die Vorboten einer neuen „Flüchtlings“welle. Bis zu zwei Dutzend Versuche werden mittlerweile von den österreichischen Grenzschützern pro Tag vereitelt – Dunkelziffer unbekannt.
Inzwischen vergeht kaum ein Tag ohne neue Aufgriffe. Allein am Sonntag tauchten nahe der tschechischen Grenze in Niederösterreich 40 Afghanen auf. Zudem wurden am Wochenende in Ybbs an der Donau im Bezirk Melk weitere „Flüchtlinge“ aus Syrien aufgegriffen, die offenbar nach Deutschland gebracht werden sollten. Zwei Schlepper wurden festgenommen. Auch in Bruckneudorf im Burgenland stoppte die Polizei am Wochenende elf junge Männer aus Bangladesch. Alle wollten Asyl.
Die Behörden sind mittlerweile im Alarm-Modus. Während im ganzen Jahr 2018 exakt 534 „Flüchtlinge“ im Burgenland registriert wurden, sind es heuer in den ersten drei Wochen schon 250. „Bis Ende Jänner wird die Zahl der Aufgriffe sicher die 300er-Marke übersteigen, wenn nicht bereits dieser Tage“, mutmaßen Beamte. Ähnlich stark nimmt die Zahl der Festnahmen von Schleppern zu. 2018 wurden im Burgenland 16 Täter gefaßt, 2019 waren es 34. Schon jetzt sind es 14. (mü)