Trump prescht mit ominösem Vorschlag vor: NATO um Nahost-Staaten erweitern

13. Januar 2020
Trump prescht mit ominösem Vorschlag vor: NATO um Nahost-Staaten erweitern
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Brüssel. US-Präsident Trump ist immer wieder für Überraschungen und unkonventionelle Initiativen gut. Jetzt, inmitten einer neuerlichen Nahost-Krise, bringt Trump die Erweiterung der NATO ausgerechnet um einige Staaten aus der Krisenregion ins Gespräch. „Ich denke, die NATO sollte vergrößert werden, und wir sollten den Nahen Osten aufnehmen“, sagte er am Donnerstag im Weißen Haus.

Zur Begründung des ominösen Vorschlags muß die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) herhalten (für deren Aufstieg in der Region maßgeblich der Westen verantwortlich war, ehe sich Rußland und Iran an ihre konsequente Vernichtung machten). Der IS stelle ein internationales Problem dar, argumentierte Trump – bei der Bekämpfung könnten weitere Länder behilflich sein.

Offenbar ist auch der neueste Vorstoß des Präsidenten seiner Umgebung unheimlich, denn bereits wenig später ruderte ein Mitglied aus Trumps Stab zurück und erklärte, Trump habe nicht konkret die Aufnahme neuer Mitgliedstaaten im Sinn gehabt, vielmehr gehe es ihm um einen stärkeren Fokus auf die Region.

Aus dem NATO-Hauptquartier verlautete, man werde den jüngsten Vorstoß aus Washington prüfen. Die NATO habe das Potential dazu, mehr zur Stabilität und zum Kampf gegen Terrorismus beizutragen, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg. (mü)

Ein Kommentar

  1. Eidgenosse sagt:

    Trump – was hat der in der Schule gelernt? Jeden Tag ein neuer Unfug. Er hätte mal Karl May lesen sollen, dann wären ihm die ewigen Konflikte im heutigen Nahen Osten bereits aufgefallen.

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