Aachen. Der deutschstämmige rumänische Staatspräsident Klaus Johannis wird als „herausragender Streiter für europäische Werte“ mit dem Aachener Karlspreis 2020 ausgezeichnet. Johannis habe mit großem Einsatz und Erfolg Rumänien zu einer proeuropäischen, rechtsstaatlichen Politik geführt, begründete das Karlspreis-Direktorium am Samstag seine Entscheidung. Der 60-Jährige habe sein Land nach der Wende 1989 Schritt für Schritt zum „europäischsten“ in Südosteuropa gemacht. Das Direktorium würdigte Johannis auch als Brückenbauer zwischen Ost und West.
Europa sei in wesentlichen Fragen gespalten, sagte der Sprecher des Karlspreis-Direktoriums, Jürgen Linden. Johannis sei ein wichtiger Mittler und Brückenbauer zwischen west- und osteuropäischen Gesellschaften, hieß es in der Begründung des Karlspreis-Direktoriums. Er kämpfe gegen Korruption, für Gewaltenteilung und den Rechtsstaat.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet würdigte Johannis geradezu als „Lichtgestalt Osteuropas“. Der rumänische Präsident sei „ein engagierter Europäer gegen Populismus, für die Werte Europas, für Rechtsstaatlichkeit und für Pressefreiheit“, schrieb der CDU-Politiker auf Twitter. Der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament, Manfred Weber, äußerte sich ähnlich: „Ein hochverdienter Preis für einen großen Europäer“, twitterte der CSU-Politiker.
Die Preisverleihung findet am Himmelfahrtstag (21. Mai) im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt. Der Internationale Karlspreis zu Aachen wird seit 1950 für besondere Verdienste um die europäische Einigung verliehen. Der britische Kriegspremier Winston Churchill erhielt ihn 1956. (mü)
„Die Vereinigung Europas ist der unverzichtbare erste Schritt zur Verwirklichung der angestrebten Weltregierung.” – Churchill
„Europas Länder sollten in einen Superstaat überführt werden, ohne dass die Bevölkerung versteht, was geschieht. Dies muss schrittweise geschehen, jeweils unter einem wirtschaftlichen Vorwand.“ – Jean Monnet
Karl der Heidenschlächter passt ganz hervorragend zum EU-Konstrukt und dessen Apologeten.
Ein „böser“ Deutscher?