Berlin. CDU-Chefin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine allgemeine Dienstpflicht ins Gespräch gebracht. Sie verteidigte ihre Anregung als Beitrag für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Es droht etwas verloren zu gehen, ohne das eine Gesellschaft auf Dauer nicht bestehen kann: der Zusammenhalt seiner Bürgerinnen und Bürger“, sagte sie Medien gegenüber. „Für mich steht die Gemeinschaft innerhalb der Bevölkerung ganz vorne.“
Auf ihrer „Zuhörtour“ innerhalb der CDU habe es zu diesem Thema zahlreiche Wortmeldungen gegeben, berichtete Kramp-Karrenbauer. Weiter sagte sie: „Ich teile vieler dieser Gedanken, und ich finde sehr wichtig, daß wir über eine Dienstpflicht in Deutschland diskutieren.“ Für sie sei es außerdem „ein zutiefst bürgerlicher Gedanke“, dem Land und der Gesellschaft etwas zurückgeben zu wollen.
Kramp-Karrenbauers Vorschlag zielt darauf ab, daß Männer und Frauen einen Dienst bei der Bundeswehr, aber auch in der Pflege, bei der Feuerwehr oder beim Technischen Hilfswerk absolvieren sollen. (se)