Hainichen. Nach einer versuchten Vergewaltigung im sächsischen Hainichen durch einen abgelehnten Asylbewerber wurde dieser festgenommen und darauf wieder freigelassen. Das läßt SPD-Bürgermeister Dieter Greysinger keine Ruhe. Er fordert jetzt, daß abgelehnte Asylbewerber künftig sofort abgeschoben werden.
Der Asylantrag des Mannes wurde bereits am 26. April 2016 abgelehnt. „Wenn ein Asylantrag abgelehnt wird, gehört der Mensch unverzüglich in seine Heimat abgeschoben“, sagte Greysinger der „Bild“-Zeitung. „Wenn er dann auch noch Straftaten verübt, muß er sofort in Abschiebehaft gesteckt werden und dann raus.“
Häufig würden allerdings die Falschen abgeschoben. „Andere, die zu Unrecht hier sind, dürfen bleiben und begehen dann vielleicht auch noch Straftaten“, so Greysinger weiter.
Der 30-jährige Marokkaner soll am 21. September eine 19jährige überfallen und sexuell belästigt haben. Kurz nachdem der Mann gefaßt wurde, ließ der Staatsanwalt ihn jedoch wieder laufen. Grund: keine Wiederholungsgefahr. Für Bürgermeister Greysinger ist das ein Unding. „Das war versuchte Vergewaltigung“, sagt er. „Der Mann war vorbestraft, hatte erst drei Wochen vorher einen anderen Mann mit einem Messer bedroht.“ (rk)