Berlin. Der offene Bevölkerungsaustausch läßt sich nicht zuletzt an den Ausländeranteilen in den verschiedenen Alterskohorten der Bevölkerung ablesen. Während er in den höheren Altersgruppen eher gering ist, beträgt er bei den Jungen und Jüngsten nicht selten 60 und 70 Prozent.
Jetzt bestätigte eine FDP-Anfrage an das Bundesfamilienministerium diese Tendenz: demnach spricht in mehreren deutschen Bundesländern bereits mehr als ein Viertel aller Kita-Kinder im Elternhaus nicht Deutsch. Deutschlandweit kommt jedes fünfte Kita-Kind aus einer Familie, in der eine andere Sprache gesprochen wird.
Spitzenreiter ist Bremen mit 36 Prozent Kita-Kindern, die zu Hause nicht Deutsch sprechen. Danach folgen Hessen mit 32 Prozent und Berlin mit 31 Prozent. In Nordrhein-Westfalen und Hamburg sind es 27 Prozent aus. In Baden-Württemberg spricht jedes vierte Kind zu Hause eine andere Sprache, in Rheinland-Pfalz und im Saarland ist es mit 22 und 20 Prozent jedes fünfte Kind. In Bayern liegt der Wert bei 18 Prozent, in Niedersachsen bei 16 und in Schleswig-Holstein bei 15 Prozent. Die östlichen Bundesländer Sachsen und Thüringen (jeweils sechs Prozent) sowie Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils fünf Prozent) bilden – wenig überraschend – die Schlußlichter. (se)
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