Valletta/Tripolis. Die kleine Mittelmeerinsel Malta hat genug davon, daß sie ständig von „Hilfsorganisationen“ zum Abladen von „Flüchtlingen“ mißbraucht wird. Die Regierung in Valletta hat sich deshalb jetzt mit der libyschen Küstenwache auf eine künftige Zusammenarbeit geeignet, um im Mittelmeer an Bord geholte Migranten wieder nach Libyen zurückzuführen.
In mindestens einem Fall sei die libysche Küstenwache in maltesische Hoheitsgewässer eingedrungen, um Migranten zu retten und nach Libyen zurückzubringen, berichtete die maltesische Tageszeitung „Times of Malta“. Die ersten Kontakte zwischen Valletta und Tripolis zum Abschluß des Abkommens seien bereits im vergangenen Jahr aufgenommen worden.
Ein Sprecher der Regierung in Malta bestritt, daß ein „Geheimpakt“ mit der libyschen Küstenwache abgeschlossen worden sei. Bilaterale Beziehungen seien an der Tagesordnung und erfolgten im Einklang mit dem internationalen Recht. (mü)