Russisches Außenministerium warnt vor „false flag“-Aktion: Weißhelme bereiten C-Waffen-Anschlag vor

5. November 2019
Russisches Außenministerium warnt vor „false flag“-Aktion: Weißhelme bereiten C-Waffen-Anschlag vor
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Das russische Außenministerium hat davor gewarnt, daß es in Syrien bald erneut zu einem fingierten C-Waffen-Angriff kommen könnte, der danach wieder der Assad-Regierung in die Schuhe geschoben werden soll. Die Moskauer Außenamtssprecherin Maria Sacharowa wies in einem Briefing am Freitag darauf hin, daß die Organisation „Weißhelme“ sowie terroristische Kräfte neue Provokationen unter Verwendung chemischer Kampfstoffe in Syrien vorbereiteten.

Wörtlich sagte die Sprecherin: „Informationen über die Tätigkeit der ,Weißhelmeʻ finden immer mehr Bestätigungen. (…) Laut aktuellen Angaben, die die syrische Regierung regelmäßig an die UNO übermittelt, bereiten die Anhänger der ,Weißhelmeʻ zusammen mit den Terroristen neue C-Waffen-Provokationen in Syrien vor.“ Ziel der Provokation sei es, „den Friedensprozeß in diesem Land zu unterminieren“. Ferner sagte sie, Rußland sei enttäuscht über die US-Entscheidung, den „Weißhelmen“ eine weitere Tranche bereitzustellen.

Sie verwies darauf, daß Rußland Beweise für stabile Verbindungen der „Weißhelme“ zu terroristischen Strukturen sowie für die von ihnen verübten pseudohumanitären Aktionen vorgelegt habe.

Zuvor hatte das Weiße Haus mitgeteilt, daß US-Präsident Trump 4,5 Millionen US-Dollar zur Unterstützung der „Weißhelme“ bewilligt hatte.

Die „Weißhelme“ präsentieren sich zwar als Beschützer der Zivilbevölkerung in Syrien. Der Organisation wird jedoch vorgeworfen, inszenierte Videos zu verbreiten: so legten syrische Journalisten mehrere Aufnahmen vor, auf denen die angeblichen „Rettungskräfte“ mit Waffen und in Militäruniform zu sehen sind. Das russische Außenministerium bezeichnete die Tätigkeit der „Weißhelme“ als Teil der Verleumdungskampagne gegen die syrische Regierung. (mü)

Bildquelle: Pixabay

2 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Niemand muss ein Freund von Assad sein um zu sehen woher diese Propaganda-Inszenierungen stammen. Zahlreiche Chemie-Angriffe wurden zweifelsfrei den „Rebellen“ zugeordnet. Einige wurden auch zweifelsfrei von den Amis inszeniert. Also was solls – Assad wäre völlig dement wenn er sich selbst ins Abseits stellt.

  2. Bernd Sydow sagt:

    Aufgrund von neutralen, vorurteilsfreien Presseberichten aus der Anfangszeit des Syrien-Konfliktes kam ich schon vor langer Zeit zu der Erkenntnis, daß bezüglich des terroristischen Potentials des sogenannten Islamischen Staates und der Anti-Assad-Rebellen der einzige Unterschied darin besteht, daß letztere ihren Gegnern nicht die Köpfe abschneiden. Auch wurde davon berichtet, daß Angehörige der „Weißhelme“ junge Frauen aus der von ihnen zu schützenden Zivilbevölkerung vergewaltigt haben sollen.

    Insofern halte ich die jüngsten Warnungen des russischen Außenministeriums für absolut glaubwürdig!

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