Berlin. Die Bundesregierung rechnet sich ihre Arbeitslosenzahlen schön – indem sie bestimmte Bevölkerungsgruppen einfach nicht mitzählt. Das ist zum Beispiel bei Jung-Arbeitslosen der Fall, die noch niemals beschäftigt waren. Aber auch Arbeitslose über 58 Jahre werden einfach nicht mitgezählt. Das ergab jetzt eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion im Bundestag.
Demnach rechnet die Bundesagentur für Arbeit Erwerbslose im Alter von über 58 Jahren aus der Arbeitslosenstatistik heraus. Dies seien allein unter den Langzeitarbeitslosen, die das Arbeitslosengeld II erhalten, Ende vergangenen Jahres 170.000 Personen gewesen, heißt es in der Antwort.
Außerdem heißt es dort wörtlich: „Im Dezember 2018 wurden 2.582.000 Personen in der Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne gezählt, davon waren 2.210.000 Arbeitslose und 372.000 Personen in Aktivierungsmaßnahmen oder von der Sonderregelung für Ältere erfasst“, heißt es in der Antwort.
Heißt im Klartext: die Zahl der Arbeitslosen im weiteren Sinne ist um rund 370.000 Personen höher als in der offiziellen Arbeitslosenzahl ausgewiesen. (se)
Das wird kaum reichen. Die effektiven Zahlen sind vermutlich erheblich höher als die offiziellen, vielleicht sogar doppelt so hoch. Inzwischen passen sich die EU-ropa Statistker den US Fälschern an. In den USA beträgt die offizielle Arbeitslosenquote 3.5%. Das ist die krasseste Fälschung überhaupt. Effektiv beträgt die Arbeitslosenquote in den USA knapp 21%. Quelle: http://www.shadowstats.com. Die von shadowstats.com berechneten Daten beruhen auf den offiziellen staatlichen Methoden von 1980 bzw. 1990. Krass ist auch die Fälschung der US Inflationsrate. Diese sei bei etwa 2% behauptet der Staat bzw. die FED. Real beträgt sie aber zwischen 6% und 9% – je nach Ansatz. Auch diese realen Berechnungen findet man auf shadowstats.com. Man wird sich an diese Fälschungen gewöhnen – bis sie eben auffliegen.