Budapest. Angesichts neuer „Flüchtlings“massen, die sich in diesen Tagen entlang der Balkanroute in Richtung Mitteleuropa bewegen, hat der ungarische Ministerpräsident Orbán angekündigt, man werde die nächste Asyl-Welle erforderlichenfalls mit Gewalt stoppen. „Wenn die Türkei weitere Hunderttausende Menschen ziehen läßt, müssen wir Gewalt anwenden, um die ungarische Grenze und die serbisch-ungarische Grenze zu schützen“ wird Orbán in ungarischen Medien zitiert.
Das EU-Land Ungarn unterstützt auch die aktuelle türkische Militäroffensive gegen die Kurdenregion in Syrien im nationalen Interesse. Es sei „im nationalen Interesse Ungarns“, daß Ankara die Migrationsfrage in Richtung Syrien löse und nicht in Richtung Europa, erklärte der ungarische Außenminister Peter Szijjártó am Dienstag in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku.
„Das ungarische nationale Interesse diktiert es, daß wir es vermeiden, daß mehrere Hunderttausend oder gar Millionen illegale Migranten an der Südgrenze Ungarns auftauchen“, fügte Szijjártó hinzu. (mü)