Magdeburg. Nach dem Anschlag von Halle werden in Sachsen-Anhalt alle jüdischen Einrichtungen und zwei große Moscheen von der Polizei bewacht. Vor all diesen Gebäuden soll bis auf weiteres rund um die Uhr mindestens ein Streifenwagen stehen, ließ Landesinnenminister Stahlknecht (CDU) die Deutsche Presse-Agentur (dpa) wissen.
Konkret geht es um die Synagogen in Halle, Magdeburg und Dessau sowie um die Moscheen in Magdeburg und Halle. Zudem seien alle Revierleiter angehalten, Kontakt mit den kleineren muslimischen Gemeinden aufzunehmen, um Schutzmaßnahmen zu besprechen.
Der Anschlag sei eine „Zäsur“ in der Geschichte des Landes Sachsen-Anhalts und der Bundesrepublik, sagte Stahlknecht. Deswegen seien die hohen Schutzmaßnahmen für die Einrichtungen unumgänglich. Die ganztägige Bewachung sei längerfristig angelegt. (rk)
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