Berlin. Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, hat das Ende der SPD vorausgesagt. „Die SPD ist in der Auflösung begriffen. Ein neuer Vorsitzender wird das nicht ändern“, sagte Güllner jetzt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Die derzeitige parteiinterne Diskussion um einen möglichen Linksschwenk der Sozialdemokraten bringe die Partei nicht weiter. Stattdessen solle die SPD darüber nachdenken, warum sie seit 1998 rund 13 Millionen Wähler verloren habe. „Das tut sie gerade nicht, wenn sie immer weiter nach links schwenkt. Die SPD hat die Mitte verloren“, betonte Güllner, der selbst SPD-Mitglied ist.
Derzeit sucht die SPD nach einem neuen Parteivorsitz. Das führe jedoch dazu, daß sie sich nur mit sich selbst beschäftige, kritisierte Güllner. Für die Wähler spiele das Verfahren keine Rolle, „sie wollen einfach nur einen Vorsitzenden, der wählbar ist“.
Unterdessen zerbröckelt die SPD auch an der kommunalen Basis. Ausgerechnet in der bayerischen Landeshaupststadt München, die lange als SPD-Hochburg galt, verlor die Rathaus-SPD jetzt innerhalb einer Woche gleich zwei Fraktionsmitglieder, darunter auch den Fraktionschef, der wegen besserer Listenplatz-Aussichten bei der bevorstehenden Kommunalwahl zur CSU überwechselte. (se)
braucht keiner aber sie zocken wenigsten regelmäßig steuergelder ab.