Berlin. Während der linke Berliner Senat die Anhänger der Klima-Sekte „Extinction Rebellion“ bei ihren Blockaden der Hauptstadt ungestraft gewähren ließ, griffen die Behörden in anderen Ländern konsequent durch. Mit den Aktionen will „Extinction Rebellion“ weltweit die Regierungen unter Druck setzen.
Erst nach einer Kundgebung hat die Polizei in Berlin mit der Räumung des Potsdamer Platzes begonnen. Rund hundert Demonstranten seien aufgefordert worden, die Fahrbahn zu verlassen. Einige von ihnen seien von der Straße geschoben oder weggetragen worden. Die Räumung dauerte bis in die Nacht.
Die Anhänger von „Extinction Rebellion“ hatten am Montagmorgen in Berlin ihre Protestaktion für eine andere Klimapolitik gestartet. Hunderte Demonstranten besetzten den Potsdamer Platz und blockierten den Verkehrsknotenpunkt rund um die Siegessäule. Die Straßen rund um die Siegessäule blieben am späten Abend weiter gesperrt. Die Polizei sprach von „überwiegend friedlichen“ Protesten.
Auch in mehreren anderen Ländern gingen „Klima-Aktivisten“ am Montag auf die Straße. Im australischen Sydney löste die Polizei eine Sitzblockade hunderter Demonstranten auf. In Wellington in Neuseeland wurden 30 Menschen festgenommen, die sich an ein Auto gekettet hatten. In London gab es mehr als 130 Festnahmen. In den kommenden beiden Wochen plant die Gruppe Proteste in rund 60 Städten rund um den Globus. (rk)
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