Nürnberg. Es war wohl nichts mit den erhofften (und von Medien und Politikern halluzinierten) „Fachkräften“. Tatsache ist, daß rund drei Viertel aller in Deutschland lebenden Syrer im erwerbsfähigen Alter Hartz-IV-Empfänger – und nicht etwa hochqualifizierte Arbeitskräfte sind. Zuletzt erhielten 74,9 Prozent von ihnen Transferleistungen, wie die Bundesagentur für Arbeit jetzt auf Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten René Springer mitteilte.
Die Arbeitslosenquote für syrische Staatsbürger lag demnach im Juni dieses Jahres bei stattlichen 44,2 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es 49,6 Prozent. Wer einen Integrationskurs oder einen Berufssprachkurs besucht, wird nicht als Arbeitsloser gezählt, sondern als „Unterbeschäftigter“. Hartz IV erhält auch, wer so wenig verdient, daß er seinen Lebensunterhalt davon nicht allein bestreiten kann.
„Fast eine ganze Bevölkerungsgruppe ist systematisch in unsere Sozialsysteme eingewandert“, kommentierte AfD-Politiker René Springer die Zahlen. „Kein Wunder, daß die Bundesregierung jetzt nach höheren Steuern ruft.“
Wie eine BA-Tabelle zeigt, waren im September 63,6 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger deutsche Staatsbürger. Syrer stellten mit 10,5 Prozent die zweitgrößte Gruppe. Damit sind sie deutlich überproportional im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil in der Statistik vertreten. (mü)