Akuter Besucherrückgang in deutschen Freibädern: Liegt es an aggressiven Jugendbanden?

24. September 2019

Essen. Obwohl Medien auch den ausklingenden Sommer 2019 als einen der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen präsentieren, ergab eine Freibad-Studie deutlich sinkende Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr. Die in Essen angesiedelte Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) gelangt demnach in einer aktuellen Untersuchung zu dem Befund, daß die Besucherzahlen in deutschen Freibädern im vergangenen Sommer gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um stattliche 17 Prozent auf im Schnitt 50.000 Gäste pro Bad gesunken seien.

In den sozialen Medien werden für diese Abwärtsentwicklung vielfach eine steigende Aggressivität und vermehrte körperliche oder sexuelle Übergriffe in Freibädern als mögliche Ursache für ausbleibende Gäste ausgemacht. Tatsächlich hatten überregionale Publikationen über Vorfälle wie die Räumung des Düsseldorfer Rheinbades und die anschließende Einführung einer Ausweispflicht Ende Juli berichtet. Auch an Münchner Bädern war es wiederholt zu Vorfällen und Polizeieinsätzen gekommen, nachdem der Münchner Oberbürgermeister im Mai den freien Bädereintritt für alle Besucher unter 18 Jahren verkündet hatte.

Das Düsseldorfer Rheinbad wiederum mußte am letzten Juniwochenende zwei Tage hintereinander frühzeitig geschlossen und geräumt werden, weil nordafrikanische und arabische Jugendliche und junge Männer durch massive Zudringlichkeit auffielen. Probleme mit aggressiven Badegästen wurden darüber hinaus auch aus Berlin-Neukölln und Stuttgart gemeldet. Auch in diesen Fällen seien Jugendliche oder junge Männer aus nordafrikanischen oder arabischen Einwanderercommunitys involviert gewesen. (rk)

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