Düsseldorf. Immer mehr Schüler in Deutschland schließen ihr Abitur mit einer Eins vor dem Komma ab. Das hat jetzt eine Umfrage der „Rheinischen Post“ in den Bundesländern ergeben. 2008 hatte demnach noch jeder fünfte Absolvent eine Abi-Note von mindestens 1,9, 2018 war es schon mehr als jeder vierte.
Der Hochschulverband (DHV) sieht die Einser-Schwemme nicht positiv und schlägt Alarm: der „Noteninflation“ müsse Einhalt geboten werden.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) glaubt hingegen einen positiven Trend zu erkennen: die Jugend sei heute einfach zielstrebiger, halluziniert sie. Daß über die Jahrzehnte hinweg einfach die Anforderungen an Abiturienten kontinuierlich abgesenkt wurden und Eltern zudem häufiger gegen ihrer Meinung nach ungerechtfertige Noten gerichtlich klagen, ist der GEW offenbar entgangen. (rk)
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Die GEW ist „ein bisschen“ verpeilt. Die Leistungen unserer Schüler sind ins Bodenlose gefallen, werden aber immer besser benotet.
Besserer Schulabschluß heißt nicht bessere Bildung.
Lehrausbilder, Arbeitgeber und Unis können ein (Klage-) Lied davon singen.
Es handelt sich zweifellos um die Genies, die Freitags die Schule schwänzen. Das muss sich ungemein positiv auf die Intelligenz auswirken…