Frankfurt. Zur wachsenden Militanz vorgeblicher „Klimaschützer“ paßt, daß auch die renommierte Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt jetzt prompt von Übergriffen heimgesucht wurde. Während des Rundgangs der Bundeskanzlerin zur Eröffnung der Messe stiegen Greenpeace-Aktivisten den Autokonzernen Volkswagen und BMW buchstäblich aufs Dach – sie kletterten auf Dächer von ausgestellten Wagen mit Verbrennungsmotoren und hielten Schilder mit dem Slogan „Klimakiller“ zum Bild eines brennenden Autos hoch.
„Bitte schaffen Sie Diesel und Benzin ab, wenn Sie das Klimapaket machen“, rief eine Aktivistin mit Blick auf den für 20. September erwarteten Klimaschutzplan der Bundesregierung. „Stoppen Sie die Klimakrise, bitte, für unsere Zukunft – denken Sie an die Kinder!“
Umweltschutzverbände haben darüber hinaus für Samstag unter dem Slogan „Aussteigen“ zu einer Großdemonstration aufgerufen, um für einen sofortigen Stopp von Autos mit Kohlendioxid-Ausstoß Druck zu machen. Die Gruppe „Sand im Getriebe“ plant für Sonntag, den Eingang zur IAA mit Hunderten Teilnehmern körperlich blockieren, will dabei aber nach eigener Aussage friedlich bleiben. Zuletzt hatte es einige Male Vandalismus gegen Autos bei Händlern gegeben. (ts)
Bildquelle: Pixabay