Gabriel rät der SPD: Mehr Selbstbewußtsein gegenüber „Klima-Aktivisten“ zeigen

13. September 2019
Gabriel rät der SPD: Mehr Selbstbewußtsein gegenüber „Klima-Aktivisten“ zeigen
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel rät seiner Partei zu mehr Selbstbewußtsein im Umgang mit „Klimaschutzaktivisten“. „Fridays for Future und Greta Thunberg haben eine wunderbare Bewegung in Gang gesetzt“, meint Gabriel, aber: „Eine solche Bewegung kann nicht Politik ersetzen, und vor allem ist so eine Bewegung nicht verantwortlich für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Das sind wir“, sagte Gabriel dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Die Erfolge der AfD in den Braunkohlerevieren der Lausitz zeigten, daß die SPD an dieser Stelle Nachholbedarf habe. Und: „Fridays for Future ist zumindest mehrheitlich eine Bewegung von Gymnasiasten. Viele Berufsschüler, Haupt- und Realschüler treiben auch andere Fragen um“, sagte Gabriel weiter.

Es sei zwar unpopulär, für Konsens und Kompromisse zu werben, aber genau das sei die Aufgabe der Politik, wenn man ein Land zusammenhalten wolle. „Radikale Lösungen klingen super, aber sie neigen dazu, andere auszugrenzen“, sagte Gabriel. „Das Motto, wo gehobelt wird, fallen Späne, darf es in der Demokratie nicht geben. Einfach, weil es bei uns keine überflüssigen Menschen gibt.“ (se)

 

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