Washington/Brüssel. US-Außenminister Pompeo versucht es mit einer Charme-Offensive – er will sich bei den bevorstehenden Gesprächen mit der künftigen EU-Führung um einen Neustart des transatlantischen Verhältnisses bemühen. „Unsere Beziehung zur Europäischen Union ist an mehreren Stellen in einer Sackgasse“, räumte der US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, jetzt vor Journalisten in Brüssel ein. Als Beispiel nannte er etwa den andauernden Handelskonflikt.
Pompeo war bereits zu einem ersten zweitägigen Besuch in Brüssel und traf sich dort mit hochrangigen EU-Vertretern, etwa der designierten EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und dem künftigen Präsidenten des Europäischen Rats, Charles Michel. Außerdem sprach er mit dem neuen Präsidenten des Europaparlaments, David Sassolo.
Das transatlantische Verhältnis war zuletzt wegen mehrerer Konflikte angespannt. US-Präsident Trump droht den Europäern beispielsweise mit Sonderabgaben auf US-Importe europäischer Autos. Auch beim Atomabkommen mit dem Iran gibt es unterschiedliche Auffassungen. (mü)