Klagenfurt. In Kärnten gibt es (unnötige) Aufregung um Aussagen des Kärntner FPÖ-Landeschefs Gernot Darmann. Dieser hatte in einer Pressekonferenz gesagt, Drogendealer „sollten gescheiter die Zellen mit einer Zahnbürste putzen, als weiterhin unsere Kinder auf den Straßen zu vergiften“. Die Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle orakelte hierauf, dies rufe „Erinnerungen an unselige Zeiten hervor“.
Im Interview mit dem ORF meinte die Politologin, die FPÖ versuche mit schärferen Tönen, Stammwähler zu mobilisieren. In einer Pressemitteilung meldete sich hierauf der der NS-Nähe verdächtigte FPÖ-Landeschef zu Wort: „Jeder der mich kennt, und das betrifft auch Stainer-Hämmerle, weiß, daß ich mich seit jeher von jeglicher Verharmlosung und Glorifizierung der Zeit des Nationalsozialismus distanziert habe.“ „Zu keinem Zeitpunkt“ habe er einen Bezug „zur unseligen NS-Vergangenheit“ herstellen wollen. Es werde vielmehr „nach der Nazi-Keule gegriffen“, um die „kriminellen Machenschaften der Drogendealer“ zu verharmlosen. (mü)
Soll man Drogendealer etwa tolerieren und fördern?
So langsam ist es irre!