Berlin. Die Zahl der Menschen, die zum ersten Mal einen Antrag auf Asyl in der EU gestellt haben, ist in der ersten Jahreshälfte wieder angestiegen. Deutschland ist dabei – wenig überraschend – weiterhin das wichtigste Zielland. Das geht aus Zahlen der EU-Asylagentur EASO hervor.
Demnach stellten 2019 bisher rund 305.000 Migranten einen Asyl-Erstantrag, einschließlich Folgeanträgen rund 337.000. Im Vergleich zum Vergleichszeitraum im Vorjahr stiegen die Zahlen damit um rund zehn Prozent.
Auch in den ersten sieben Monaten diesen Jahres war Deutschland dabei wieder das wichtigste EU-Zielland für Asylbewerber. Bis Ende Juli verzeichnete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 100.233 Asylanträge in Deutschland – darunter 86.350 Erstanträge –, größtenteils aus Syrien, Irak, Nigeria, Afghanistan und der Türkei.
Über 119.000 Anträge hat das BAMF bis Ende Juli bereits entschieden. 24 Prozent erhielten einen Flüchtlingsschutz, 10 Prozent einen Subsidärschutz und 3,3 Prozent einen Abschiebungsschutz. (rk)