Wien. Der österreichische Ex-Bundeskanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat sich klar positioniert. Im Rahmen einer Diskussion an der Wiener privaten Hochschule für Islamische Religion erklärte er unmißverständlich: „Der Islam gehört selbstverständlich zu Österreich.“
Kurz stellte allerdings auch klar, daß er von Muslimen in Österreich – insbesondere von angehenden Islam-Lehrern – „Eigenverantwortung“ und Engagement im Kampf gegen jede Radikalisierung erwarte. Er legte den anwesenden jungen Muslimen in diesem Zusammenhang nahe, gegen den Terror auf die Straße zu gehen: „Wenn die Mobilisierung von 20.000 Muslimen beim Erdogan-Besuch in Wien funktioniert, dann muß auch so eine Demo machbar sein.“
Im übrigen, so Kurz, wolle man in Österreich keine Finanzierung islamischer Lehr- oder Gebetsanstalten aus dem Ausland. „Es steht in der Verfassung, daß sich Religionsgesellschaften selbst finanzieren müssen.“ Weiter meinte Kurz: „Wir wollen nicht, daß Imame, die vom Ausland finanziert werden, in Österreich unterrichten. Sie werden keinen evangelischen Pfarrer bei uns finden, den Angela Merkel bezahlt.“ (ts)
Da macht der ehemalige Liebling der nationalen Konservativen sich aber keine Freunde mit… So schnell kanns gehen…
Es gab mal einen deutschen Bundespräsidenten namens Christian Wulff, der verkündete „Der Islam gehört (auch) zu Deutschland“. Die Erklärung von Ex-Kanzler Sebastian Kurz „Der Islam gehört selbstverständlich zu Österreich“ ist freilich etwas anderes und mit jener von Wulff nicht zu vergleichen!
Warum das so ist, resultiert aus der Geschichte: Das deutsche wilhelminische Kaiserreich (1871 – 1918) war das Heimatland des deutschen Volkes, den Islam gab es dort damals nicht. Die KK-Monarchie Österreich-Ungarn hingegen (bis 1918) war ein Vielvölkerstaat, zu dem (mindestens) ein muslimisches Volk (die Bosniaken) gehörte. Während die Republik Österreich also aus historischen Gründen eine ganz andere – in gewisser Weise gewachsene – Beziehung zum Islam hat, ist der Islam in Deutschland, der in den 1960ern von den türkischen Gastarbeitern „mitgebracht“ wurde, quasi ein Fremdkörper geblieben.
Kurz und gut: Zu Österreich „gehört“ der Islam historisch bedingt, hingegen zu Deutschland „gehört“ der Islam nicht, aber es gibt ihn hierzulande nun mal.
Kurz hat die typischen Eigenschaften von der CSU-Spitze. Immer schön die Meinung drehen um sich allen Parteien für eventuelle Koalitionen zu öffnen. 2014 war er noch Außenminister und hatte die Masseneinwanderungen mit zu verantworten. 2017 hatte er dann seine Meinung gedreht weil er die Chance nutzte durch die FPÖ Kanzler zu werden. Ich habe von Kurz mit seiner ÖVP noch nie viel gehalten. Alles nur Wendehälse. Ich verstehe bis heute nicht wie Strache mit ihm koalieren konnte. Das hat die FPÖ letztendlich noch mehr geschwächt. wenn überhaupt mit der ÖVP dann nur als Juniorpartner. Ich kann mir gut vorstellen daß u.a. die ÖVP hinter der Ibiza-Affäre steckt weil sie Strache los werden wollten. Kurz im Jahre 2014: Wir haben zu wenig Willkommenskultur. https://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4592895/Kurz_Wir-haben-zu-wenig-Willkommenskultur
Diesen Unsinn hätte er mal Prinz Eugen erzählen sollen…
Besser kann man seine Wiederwahl eigentlich nicht verhindern.
Ich halte die Österreicher gegenüber den deutschen gehirngewaschenen Schlafmicheln doch für etwas cleverer in der Birne.
an der Wiener privaten Hochschule für Islamische Religion „… DIE ABSOLVENTEN DIESER HOCHSCHULE /HA HA/ FINDEN GEWISS „PROBLEMLOS“ EINEN GUTEN, MIT EINER BREITEN PERSPEKTIVE IN SPE, TRAUMHAFTEN JOB…
Der Islam gehört nicht zu Österreich; haben die zweimalige Belagerung Wiens vergessen?