Auf dem Weg zur Klima-Diktatur: Professor fordert Öko-Stasi

31. Juli 2019
Auf dem Weg zur Klima-Diktatur: Professor fordert Öko-Stasi
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Köln. Das war zu erwarten: vor der Kulisse der umsichgreifenden Klima-Hysterie und der Forderung nach immer rigideren CO2-Restriktionen wird jetzt auch der Ruf nach mehr Überwachung des Einzelnen laut. Professor Niko Paech von der Universität Siegen sprach sich unlängst in einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk unverhohlen für die Öko-Bespitzelung unter Nachbarn und in der Familie aus.

In dem Interview forderte er die Deutschen auf, Nachbarn wegen ihrer „Klimasünden“ ins Verhör zu nehmen. Wörtlich: „Warum hast du eine Kreuzfahrt gebucht? Wer gibt dir das Recht, einen SUV zu fahren? Warum mußt du eine Flugreise in den Skiurlaub auch noch tätigen?“ – so lauten Paechs Ideen für das nachbarschaftliche Klima-Verhör. Der Professor (der unter anderem Referent der „Tele-Akademie“ des SWR ist) argumentiert: „Wir brauchen wieder im zwischenmenschlichen Bereich ein Regulativ!“

Besonders bedenklich: der Deutschlandfunk thematisierte nicht etwa die unverhohlen totalitäre Tendenz der Vorschläge des Professors, sondern gab seine Auslassungen unkritisch als „Tipps“ an die Hörer weiter.

Zumindest meldeten sich unverzüglich kritische Stimmen. So mahnte der FDP-Verkehrspolitiker Oliver Luksic zur Besonnenheit und warnt: „Die Klima-Debatte nimmt immer mehr hysterische Züge an. Was kommt als nächstes, die Öko-Stasi?“

Auch der ehemalige Direktor der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, warnt: „Die Aufforderung, seine Nachbarn zur Rede zu stellen, erinnert an totalitäre Staaten, in denen man dazu angehalten wurde, seine Mitbürger zu agitieren.“ Und weiter: „Der nächste Schritt ist, die Nachbarn öffentlich an den Pranger zu stellen oder bei der Öko-Polizei zu denunzieren, wenn sie nicht nach den eigenen Vorstellungen leben. Eine beunruhigende Vorstellung.“

Knabe kritisiert auch den Deutschlandfunk: „Was hier als ,Tipps‘ verkauft wird, ist in Wahrheit Indoktrination. Am Ende schaden die verantwortlichen Journalisten damit sich selbst, weil niemand mehr einsieht, daß er dafür auch noch Gebühren zahlen muß.“

Paech selbst verteidigte sich inzwischen der „Bild“-Zeitung gegenüber: „Das hat nichts mit Öko-Stasi zu tun!“ Es entspreche „aufgeklärtem Bürgersinn“, wenn Menschen durch „vorgelebte Beispiele für ein ökologisch anständiges Leben diejenigen bloßstellen, die durch ihre Rücksichtslosigkeit das Überleben der Zivilisation gefährden“. (se)

 

Bildquelle: Wikimedia/Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen/CC BY-SA 2.0

2 Kommentare

  1. Gott lass Hirn regnen sagt:

    Ich hoffe diese „Aktivisten“ trinken keinen Sprudel oder Schorle mehr..
    Da ist ja CO2 drin 😉

  2. Puhl, sagt:

    Wohin soll diese Luege vom Menschgemachten Klimawandel noch fuehren, dieser Wahnsinn macht vor gar nichts halt,jetzt sollen wir unsere Freude,Familien und Nachbarn für diesen Scheiss denunzieren, wenn die gruenen Vollpfosten an die Macht kommen geht es zurueck in die naechste Diktatur, wollt ihr diesen Wahnsinn mit machen, die Oekofaschos gehoeren dringend vom BND ueberwacht!!!

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