Berlin. Der Brigadegeneral a.D. Erich Vad hält die Bundeswehr in ihrem derzeitigen Zustand für nicht einsatzbereit und nicht zur Landesverteidigung fähig. Er ließ den Journalisten und Medienmanager Gabor Steingart jetzt in einem Interview wissen, daß dafür aber nicht nur das Bundesverteidigungsministerium, sondern auch die militärische Führungsspitze Verantwortung trage.
Letztlich sei das Problem die allgemeine gesellschaftliche Verantwortungslosigkeit, sagte Vad. Wörtlich: „Diese Gleichgültigkeit den Sicherheitsbelangen unseres Landes gegenüber, das ist das, was mich wirklich unrund macht. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem.“
Der Ex-General bezweifelt auch, daß allein mit mehr Investitionen die Probleme in der Bundeswehr zu lösen seien.
Vad war zeitweilig zum United States Central Command abkommandiert. 1996 veröffentlichte er sein Buch „Strategie und Sicherheitspolitik“. Von 1999 bis 2000 war er Referent für Rüstungskontrollpolitik im Auswärtigen Amt, bevor er zur Bundestags-Unionsfraktion wechselte und dort als verteidigungspolitischer Referent tätig war. Unter Angela Merkel wechselte er ins Kanzleramt, wo er bis zu seinem Ruhestand 2013 als militärpolitischer Berater tätig war. Mit substantieller Kritik wie der jetzt geäußerten fiel Vad allerdings weder in seiner aktiven Bundeswehrzeit noch als Berater der Union auf. (rk)
Bildquelle: Flickr/ andreavallejos / CC BY-NC-ND 2.0
Dann hätte er seiner „obersten Kriegsherrin“ ja noch in seiner Dienstzeit derartige Mitteilungen machen können. Vermutlich wäre er dann aber schon etwas früher in den unverdienten Ruhestand geschickt worden…
die letzte deutsche Armee die noch zu was zu gebrauchen war, wurde 1990 abgewickelt.
aber das diese BW nur noch als THW in grün zu gebrauchen ist dürfen wir unseren ach so „guten Politclownen“ aus Berlin zuschreiben.
Dicht machen den Laden und schluss.
Ja, man wartet mit seiner Kritik, bis man pensioniert ist. Sonst ist man sofort weg vom Fenster. Kritik zur rechten Zeit darf nicht sein, erst später, wenn es zu spät ist. Feigheit vor Merkel.